Das Ziel im Fußballspiel ist es eigentlich, den Ball nach vorne zu bringen, um in die Gelegenheit zu kommen, ein Tor zu erzielen. Aber man kommt nicht immer mit seiner Idee durch und muss sich einen anderen Plan überlegen und ein wichtiger Gedanke ist es dabei, den Ball weiterhin in der Mannschaft zu halten. Eine Option ist dabei der Rückpass.
Der Rückpass ist ein Pass im Fußballspiel, bei dem der Ball nicht nach vorne für eine Angriffsaktion gespielt wird, sondern nach hinten. Das kann vom Stürmer zurück zum Mittelfeldspieler sein, das kann aber auch vom Verteidiger zum Torhüter sein. Als Rückpass versteht man meistens die zweite Situation. In der Offensive kann man mit dem Rückpass durchaus eine andere Torchance ermöglichen, in der Defensive ist der Rückpass eine vorsichtige Aktion.
Der Torhüter wirft den Ball aus und der Verteidiger möchte zu den Mittelfeldspielern passen, damit diese den nächsten Angriff starten können. Genau das weiß das gegnerische Team natürlich auch und positioniert sich mit seinen Spielern so, dass ein risikoloser Pass in die Offensive nicht möglich ist oder zumindest nur unter erschwerten Bedingungen. Manche Spieler riskieren es trotzdem, andere gehen lieber auf Nummer sicher und spielen den Ball zum Torhüter zurück.
Dabei gibt es eine wesentliche Veränderung gegenüber den Regeln, wie sie noch in den 1980er-Jahren gegolten haben. Damals durfte nämlich der Torhüter innerhalb des Strafraumes den Ball mit den Armen aufnehmen und in Ruhe festhalten. Das ist heute nicht mehr erlaubt und das wissen die gegnerischen Angreifer. Wenn sie aus der Bewegung heraus erkennen, dass der Abwehrspieler einen Rückpass anstrebt, laufen sie häufig aus Verdacht nach vorne, um den Ball abzufangen. Normalerweise haben sie keine Chance, diesen auch zu bekommen, aber manchmal gelingt die Aktion doch oder der Rückpass ist zu langsam oder ungenau ausgeführt und dann hat man auch eine gute Chance.
Der Rückpass im eigentlichen Sinne kann auch als Begriff verwendet werden, wenn der Stürmer keine Möglichkeit zum Torschuss sieht und zurückspielt. Wenn er dies aber aus taktischen Gründen tut, damit der Mittelfeldspieler einen Weitschuss anbringen kann, spricht man eher von einer Auflage. Der Stürmer konzentriert die Abwehr auf sich und spielt dann den Ball ab, statt selbst durchzubrechen. Somit hat der Mittelfeldspieler etwas mehr Abstand und Zeit, um den Schuss genau durchzuführen, was zu einer sehr guten Torchance werden kann.
Im Zusammenhang mit der Offensive gibt es zum Teil schon sehr dramatische Begriffe wie etwa tödlicher Pass und auch unterschiedliche Bezeichnungen für die gleiche Handlung in Österreich und Deutschland wie bei Gurke oder Tunnel und Hackentrick oder Fersler. Ein weiteres Beispiel besteht mit Spitz oder Picke.
Das Offensivspiel im Fußballsport ist nur durch Zusammenspiel möglich und dabei gibt es die veschiedensten Situationen. Der tödliche Pass zum Angreifer wurde schon genannt, der Flachpass unterschiedet sich etwa von einer Flanke, der Querpass ist eine übliche Variante, kann aber durch die Spielverlagerung noch erweitert werden. Defensiver ist der Rückpass, wobei dieser aber auch in der Offensive erfolgen kann.
Mit dem Übersteiger werden die Verteidiger ausgespielt und das gelingt auch mit einem überraschenden Haken. Sehr gefährlich ist der abgefälschte Schuss, da der Ball dann eine ganz andere Linie wählen kann. Das passiert auch, wenn man mit Effet schießt und der Schuss mittels Außenrist stellt sich auch anders dar als die normale Flugbewegung. Wenig hilfreich ist hingegen, wenn man eine Kerze produziert.
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