Beim Fußballspiel kann es nicht immer nur nach vorne gehen, es ist auch notwendig, die verschiedenen Kombinationen aus Spielsituationen und Mitspieler zu vereinen und daher gibt es den Querpass als Möglichkeit, neue Ideen zu entwickeln. Der Querpass ist deshalb so genannt, weil er parallel zur Mittellinie quer zum Spielfeld gespielt wird und nicht in Richtung des gegnerischen Tors.
Der Querpass ist im Fußballspiel ein Pass zu einem Mitspieler, der sich seitlich vom aktiven Spieler aufhält, wobei es verschiedenste Situationen geben kann. An sich ist der Querpass dann ein Thema, wenn man im Spiel nach vorne keine Lücke findet und zum Mitspieler passt, damit dieser einen Versuch mit dem Ball wagen kann, um einen Angriff einzuleiten. Fällt ihm auch nichts ein, kann es gut sein, dass mit dem nächsten Querpass der Ball wieder beim Ausgangsspieler landet. Solche Querpässe werden oft in der Verteidigung und im Mittelfeld gespielt, auf Höhe der Angreifer ist der Querpass schon eine ganz andere Geschichte, weil daraus eine unmittelbare Torchance entstehen kann.
Dabei kommt es aber auch darauf an, wo der Querpass angebracht wird. Wenn ein Spieler an der Seitenlinie den Ball in Angriffsposition führen konnte, zum Beispiel ein Außenverteidiger oder ein Mittelfeldspieler, dann kann er von dort aus kein Tor erzielen. Er kann aber mit einem Querpass den Ball gefährlich nahe vor dem gegnerischen Tor zum Mitspieler weiterspielen, damit dieser eine Einschussgelegenheit hat. In so einem Fall wird auch gerne vom Stanglpass gesprochen, ein österreichischer Ausdruck, der diese gefährliche Spielsituation umschreibt.
Spielt man im Mittelfeld den Ball zum seitlich befindlichen Mitspieler, dann ist es auch ein Querpass, aber die Gefährlichkeit ist nicht gegeben. Dieses Zuspiel wird gewählt, weil man selbst keine Idee hat, was mit dem Ball anzufangen ist oder weil man eine Idee hat, dafür aber einen Mitspieler braucht, zum Beispiel für einen Doppelpass. Häufig wird der Ball oft quer gespielt - in der Abwehr oder auch im Mittelfeld - um eine Lücke zu finden, die für eine Angriffsaktion geeignet scheint.
Manche Mannschaften haben das oftmalige Querpassen zur Kunst erhoben, wie der FC Barcelona oder die spanische Nationalmannschaft. Solche Mannschaften spielen den Ball vielfach hin und her, bis sie die Lücke finden und der Angriffsspieler schnell mit dem Ball versorgt werden kann. Die Aufmerksamkeit der Gegenspieler lässt auch nach, wenn sie ständig dem Ball und Gegner hinterherlaufen müssen und wenn dann wirklich angegriffen wird, ist es meist zu spät und dann kann oft nur noch der Torhüter helfen, um einen Gegentreffer zu vermeiden.
Im Zusammenhang mit der Offensive gibt es zum Teil schon sehr dramatische Begriffe wie etwa tödlicher Pass und auch unterschiedliche Bezeichnungen für die gleiche Handlung in Österreich und Deutschland wie bei Gurke oder Tunnel und Hackentrick oder Fersler. Ein weiteres Beispiel besteht mit Spitz oder Picke.
Das Offensivspiel im Fußballsport ist nur durch Zusammenspiel möglich und dabei gibt es die veschiedensten Situationen. Der tödliche Pass zum Angreifer wurde schon genannt, der Flachpass unterschiedet sich etwa von einer Flanke, der Querpass ist eine übliche Variante, kann aber durch die Spielverlagerung noch erweitert werden. Defensiver ist der Rückpass, wobei dieser aber auch in der Offensive erfolgen kann.
Mit dem Übersteiger werden die Verteidiger ausgespielt und das gelingt auch mit einem überraschenden Haken. Sehr gefährlich ist der abgefälschte Schuss, da der Ball dann eine ganz andere Linie wählen kann. Das passiert auch, wenn man mit Effet schießt und der Schuss mittels Außenrist stellt sich auch anders dar als die normale Flugbewegung. Wenig hilfreich ist hingegen, wenn man eine Kerze produziert.
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