Die Fußballmannschaft besteht aus 11 Spielern, wobei einer davon als Torhüter eingesetzt wird. Die Entwicklung der Mannschaft im Hinblick auf die Aufstellung repräsentiert auch die Entwicklung des Fußballspiels selbst. Heute spielt keiner mehr mit 3-5-2, lange Jahre war dies aber die Standardaufstellung. Stattdessen hat die Viererkette Einzug gehalten, doch auch das 4-4-2 hat sich schon oft erledigt und die Trainer haben ihre Mannschaften neu formiert. Immer öfter werden viele Mittelfeldspieler und wenige echte Stürmer eingesetzt, theoretisch könnte man aber auch mit vier Stürmer spielen, wie dies ehemals Brasilien praktiziert hatte.
Aber die Mannschaften haben sich auch verändert, denn zum Beispiel mit einem Libero spielt kaum mehr eine Verteidigung, obwohl es weiterhin möglich sein kann. Auch mit zwei echten Stürmern spielt man schon sehr selten, eher ist nur ein Mittelstürmer im Einsatz, um für die nötigen Tore sorgen zu können. Dafür hat man mehr Mittelfeldspieler zur Verfügung, die aus der Bewegung heraus für die nötigen Angriffe sorgen können und auch müssen.
Selbst das Spiel ohne echten Stürmer ist schon versucht worden und am Beispiel der spanischen Nationalmannschaft bei der EURO 2012 sogar erfolgreich. Es gibt also je nach offensiver oder defensiver Ausrichtung unterschiedliche Varianten, wie der Trainer die Mannschaft zusammenstellen kann.
Gleich geblieben ist die Anzahl der Spieler, denn es gibt deren elf Stück. Der Tormann oder Torwart ist dabei eine besondere Figur, denn er ist auf jeden Fall für die Verteidigung seines Tores und die Abwehr der gegnerischen Schüsse zuständig. Zwar darf er auch in den Angriff eingeschaltet werden, aber das passiert nur in Extremsituationen. Wie die anderen 10 Spieler aufgestellt und im Hinblick auf die Taktik eingestellt werden, ist Sache vom Trainer und den Notwendigkeiten.
Und genau hier haben sich viele Entwicklungen ergeben, hin zu einem schnelleren Fußballspiel und weg vom starren System.
Lange Jahre hat man mit einem Libero und zwei Vorstopper in der Abwehr und einem starken Mittelfeld mit 5 Spielern gespielt, die ihrerseits 2 Stürmer bedient haben. Das 3-5-2 war auch zur Zeit der erfolgreichen österreichischen Nationalmannschaft 1978 und 1982 ein Thema. Aber dann kam die Viererkette und somit vier auf gleicher Höhe agierende Abwehrspieler, die seitlich verschoben werden, je nachdem, von wo aus der Gegner seinen Angriff beginnt. So kam es zum 4-4-2, also die Viererkette und 4 Mittelfeldspieler sowie 2 Stürmer, wobei auch das Mittelfeld als Kette angesehen wird und so spielt man eigentlich mit zwei Ketten und zwei Stürmer.
In der Zwischenzeit hat sich aber ergeben, dass zwei echte Stürmer sich eher im Weg sind und die Viererkette zu gut auf die Stürmer aufpasst. Also spielt man lieber ins Loch zwischen den Verteidigern, und zwar mit hohem Tempo aus dem Mittelfeld heraus. So entstanden einige andere Varianten wie 4-1-4-1 oder 4-2-3-1, wodurch die Taktik vorgibt, wie viele Stürmer, wie viele Mittelfeldspieler und wie viele Verteidiger benötigt werden. Die Taktik gibt die Aufstellung vor, wobei dann immer noch die Frage ist, welcher Spieler besser geeignet ist, um die Position X zu spielen.
Doch die beste Taktik nutzt nichts, wenn man sich defensiv aufstellt und gleich ein Tor kassiert. Dann muss man offensiv agieren, um nicht zu verlieren und Aufstellung sowie Taktik kann man mehr oder weniger vergessen. Die Mannschaft setzt sich aus den verschiedensten Spielern zusammen, aber wie sie kombiniert werden, hängt davon ab, wie man spielen möchte. Und das ist auch eine Frage, gegen wen man spielt und was zugelassen wird.
Losgelöst jeglicher Taktik ist der Torhüter immer ein Thema in der Aufstellung und damit der Mannschaft. Das gilt natürlich auch für die Nationalmannschaft. Ob man defensiv spielt oder offensiv, den Torhüter braucht man immer, wobei man in der Mannschaft meist drei Torhüter hat, doch der beste ist dann auch zugleich ein Stammspieler mit der Garantie, eingesetzt zu werden.
Vor dem Torhüter gibt es die Abwehr. Früher agierte man mit Libero sowie mit Vorstopper als Bollwerk gegen die Angriffe des Gegners. Durch die Viererkette haben die Verteidiger aber ganz andere Aufgaben bekommen. Die Verteidigung verschiebt anders je nach Aktion des Gegners und die Innenverteidiger sowie die Außenverteidiger sind neu definiert. Sie spielen zwar nicht so viel anders als früher Libero und Vorstopper, aber das Gesamtgefüge wurde völlig neu interpretiert.
Das Herzstück der Mannschaft ist aber das Mittelfeld. Dort wird der gegnerische Angriff schon unterbunden, aber dort wird auch die Offensive entwickelt. Für die Defensive ist der Sechser zuständig, für die Offensive hat man den Spielmacher zur Verfügung, der oft auch als Zehner bezeichnet wird. Der Mittelfeldspieler hat also sehr unterschiedliche Aufgaben je nach Situation und Taktik.
Ganz vorne ist der Angriff zu finden und hier gab es die vielleicht größten Veränderungen. Drei Stück Stürmer werden kaum mehr eingesetzt, viele Teams spielen gar nur mit einer echten Spitze als Mittelstürmer. Viel lieber hat man einen zweiten Angreifer, der als hängende Spitze mit Geschwindigkeit für Gefahr sorgt. An der Seite agiert der Flügelstürmer ebenfalls mit Geschwindigkeit, der gut mit dem Mittelstürmer zusammenspielen sollte.
Auch ein wichtiges Thema in der Mannschaft ist die Rolle vom Kapitän mit Respekt in der Mannschaft, aber auch Aufgaben bei der Seitenwahl oder der Kommunikation mit dem Schiedsrichter.
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