Wenn man ein modernes Fußballspiel verfolgt, dann erkennt man losgelöst von der Nationalität der Mannschaft, dass ein Angriff ruhig aus der Verteidigung aufgebaut wird, um den Ballverlust zu vermeiden und der gegnerischen Mannschaft keine Chance auf einen Konterangriff zu geben. Es wird durchaus auch schnell nach vorne gespielt, aber alles nach Möglichkeit unter kontrollierten Bedingungen.
Kick-and-Rush ist eine bekannte britische Fußballtaktik, die ganz anders abläuft als der moderne und kontrollierte Fußball. Denn dabei wird der Ball von den Verteidigern mit langen Flanken in die Angriffszone gespielt und somit das Mittelfeld überbrückt. Wo heute das Mittelfeld den Spielaufbau erledigt, hat man bei vor allem den britischen Mannschaften gänzlich darauf verzichtet und viel über Kopfball und sofortiger Schüsse auf das gegnerische Tor erledigt. Es hat sich aber mit der Zeit gezeigt, dass man international gar keine Chance hat, weil ja viele Flanken bei der Verteidigung landen und man daher viele Ballverluste hinnehmen muss. Daher spielen auch die englischen oder schottischen Mannschaften längst nicht mehr so.
Großen Unterhaltungswert hat es für Leute, die diese Spielweise nicht kennen, wenn es ein Fußballspiel mit zwei Mannschaften gibt, die beide so agieren. Ein Beispiel für ein solches Match auf großer internationaler Bühne war das Spiel der englischen Nationalmannschaft gegen die irische bei der Fußball-EM 1988 in Deutschland. England war zwar leichter Favorit, doch die Iren waren ebenbürtig und typisch für der Kick-and-Rush war die Tatsache, dass es im Mittelfeld oft ganze Kopfballstaffeln gab, bis mit den Beinen weitergespielt wurde. Es war ein intensives Spiel, das die Iren sogar mit 1:0 gewinnen konnten.
Einige Verteidiger der englischen Vereine wurden bekannt dafür, dass sie mit weiten Vorlagen die Grundbasis dieses kampfbetonten Spiels legten. Sobald sie den Ball erhielten, haben sie mit weiten Flanken für Gefahr im gegnerischen Strafraum gesorgt. War der Kopfball nicht möglich, dann gab es häufig Schüsse aus der zweiten Linie durch die Mittelfeldspieler. Da aber in England, Schottland, Irland usw. alle Mannschaft lange Zeit so gespielt haben, wirkte das Fußballspiel chaotisch, weil es keine Struktur gab, die Taktik lernten die britischen Mannschaften in der sonst bekannten Form durch ausländische Trainer.
Es gibt unzählige Begriffe zum Fußball, viele sind auf die einzelnen Aufgaben der Spieler bezogen. Allgemeiner wird es, wenn es um Themen wie Transfer oder die Ablösesumme der Spieler geht.
Auch die Art des Spiels wurde zur Quelle von Begriffe. Der Sommerfußball umschreibt das mäßige Spiel bei hohen Temperaturen, Kick and Rush wieder die alte englische Spielweise und für die Galerie spielen, eine Spielweise, die vor allem gefallen will. Rund um das Spiel gibt es allgemeine Fußballbegriffe wie das Double oder die englische Woche mit vielen Einsätzen der Mannschaften. Die Erfolge können auch zu ganz eigenen Konstruktionen führen, wie etwa der Begriff vom Sommermärchen.
Aber wie wird überhaupt gespielt. Das Direktspiel ist sehr offensiv ausgerichtet, beim Konter überrascht man aus der Defensive heraus und manchmal geht nicht viel weiter und man spielt den Alibipass. Da kann oft aber eine Einwechslung helfen, wenn der Joker stechen soll.
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