Im Fußballsport darf man den Ball mit dem Oberkörper abblocken, mit dem Fuß oder mit dem Kopf spielen. Beim Fuß kann man mit dem Oberschenkel den Ball genauso weiterleiten wie mit allen anderen Teilen, also auch mit der Ferse, die auch als Hacke umschrieben wird. Und damit rechnet der Gegenspieler nicht unbedingt, wenn man die Hacke einsetzt, weshalb der Ausdruck Hackentrick entstanden ist. Es gibt weitere Möglichkeiten wie den Absatztrick, den Absatzkick oder im österreichischen Sprachgebrauch den "Fersler". All diese Ausdrücke umschreiben das Weiterleiten des Balles mit der Ferse.
Der Hackentrick oder in Österreich der Fersler ist ein Pass mit der Ferse, der in verschiedenen Situationen für Überraschungen sorgen kann, wenn man etwa im offensiven Mittelfeld mit dem Rücken zum Tor den Ball vom Mitspieler erhält und sofort per Ferse nach hinten spielt, sodass der Mittelstürmer diesen übernehmen und zum Tor ummünzen kann.
Und dieses Weiterleiten kann sehr effektiv sein. Ein Mittelfeldspieler von Team A läuft Richtung gegnerisches Tor und sieht eine Barriere an Abwehrspielern des Teams B vor sich. Er spielt zu seinem Kollegen, der mit dem Rücken zum Tor steht und läuft weiter. Die Abwehr beachtet ihn nicht, denn er hat den Ball abgegeben und die Gefahr ist damit verschoben. Doch der Mitspieler hat nichts Besseres zu tun, als mit der Ferse den Ball nach hinten, also in Richtung Tor zu spielen, womit der ursprüngliche Spieler als Erstes mit hoher Geschwindigkeit den Ball erreichen kann und damit gegenüber den Abwehrspielern klar im Vorteil ist. Es war dies ein Doppelpass, der durch den Hackentrick erst effektiv wurde. Natürlich hätte man den Ball auch normal spielen können, aber manchmal steht man falsch zur Spielsituation und dann ist es gut, wenn man die Ferse auch als Technik einsetzen kann.
Die Voraussetzung für diese Möglichkeit ist technisches Talent, Training und ein Gespür für die Situation. Außerdem muss man das Timing haben, also das richtige Verhältnis von Krafteinsatz, Bewegung des Beines nach hinten und Geschwindigkeit des Balles. Wenn das Zuspiel nicht genau genug ist oder der Ball zu wenig Fahrt hat, wird der Trick nicht funktionieren.
Diesen Hackentrick kann man in verschiedenen Situationen einsetzen. Eine andere Möglichkeit ist zum Beispiel ein angreifender Spieler, auf den sich die Abwehr konzentriert, der aber den Ball mit der Ferse nach hinten spielt. Während die Abwehr ihm noch den Ball wegnehmen will, kann sich der Hintermann auf den Schuss konzentrieren und hat mehr Zeit dafür, weil die Abwehr damit nicht gerechnet hat.
Im Zusammenhang mit der Offensive gibt es zum Teil schon sehr dramatische Begriffe wie etwa tödlicher Pass und auch unterschiedliche Bezeichnungen für die gleiche Handlung in Österreich und Deutschland wie bei Gurke oder Tunnel und Hackentrick oder Fersler. Ein weiteres Beispiel besteht mit Spitz oder Picke.
Das Offensivspiel im Fußballsport ist nur durch Zusammenspiel möglich und dabei gibt es die veschiedensten Situationen. Der tödliche Pass zum Angreifer wurde schon genannt, der Flachpass unterschiedet sich etwa von einer Flanke, der Querpass ist eine übliche Variante, kann aber durch die Spielverlagerung noch erweitert werden. Defensiver ist der Rückpass, wobei dieser aber auch in der Offensive erfolgen kann.
Mit dem Übersteiger werden die Verteidiger ausgespielt und das gelingt auch mit einem überraschenden Haken. Sehr gefährlich ist der abgefälschte Schuss, da der Ball dann eine ganz andere Linie wählen kann. Das passiert auch, wenn man mit Effet schießt und der Schuss mittels Außenrist stellt sich auch anders dar als die normale Flugbewegung. Wenig hilfreich ist hingegen, wenn man eine Kerze produziert.
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