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Deutsche Bundesliga im Fußball

Topliga im Profifußball

Lange Zeit galten die Premier League (England), die Primera División (Spanien) und die Serie A (Italien) als die besten Meisterschaften im Profifußball und als das Höchste, das ein Fußballprofi erreichen könnte, wenn er einen Vertrag in einer der drei Ligen bekommen würde. Die Deutsche Bundesliga galt als ebenfalls sehr stark, war aber nicht ganz so angesehen.

Starke Weiterentwicklung der Deutschen Bundesliga

Deshalb gab es lange Jahre zwar sehr spannende Spiele und hohes Niveau im deutschen Vereinsfußball, aber die ganz großen Stars blieben meist aus, zumindest auf internationaler Ebene. In der Zwischenzeit hat sich das Ansehen aber deutlich steigern können. Das hat vor allem einen Grund: Geld. Denn in Deutschland ist es nicht möglich, dass ein Verein von einem externen Multi aufgekauft wird, so wie  in England, Spanien oder Italien und es gibt eine strengere Prüfung der Finanzlage.

In Spanien gab es zwar die meisten Top-Profis, zum Beispiel auch aus Argentinien und Brasilien, aber das hatte zur Folge, dass die meisten Vereine hoch verschuldet wurden und es zum Teil noch immer sind. Auch in England spielen sehr viele sehr teure Spieler zulasten der Finanzhaushalte. In Italien gibt es überhaupt Strukturprobleme, rechtsradikale Fans, alte Stadien und weniger sportliche Erfolge. All diese Probleme kennt man in Deutschland kaum.

Zwar haben manche traditionelle Vereine auch Geldnöte, aber nicht im dreistelligen Millionenbereich. Internationale Stars haben die Qualität erkannt und die Deutsche Bundesliga hat Profis von Italien über die Niederlande bis zu Frankreich und Spanien in den Vereinen unter Vertrag. Auch international bekannte Trainer zieht es immer wieder nach Deutschland. Das berühmteste Beispiel ist Pep Guardiola, der als Meistermacher von Barcelona per 2013/14 zum FC Bayern München wechselte - vor ein paar Jahren wäre das undenkbar gewesen.

Die Deutsche Bundesliga ist zu einer Top-Liga aufgestiegen und das Beweis schlechthin spielten Bayern und Dortmund im Frühjahr 2013 das Finale der UEFA Champions League. Nicht englische, nicht spanische und schon gar nicht italienische Vereine waren zum Finale zugelassen. Dabei ist die Entwicklung der Deutschen Bundesliga interessant.

Begonnen hat es in den 1960er-Jahren

1963/64 begann diese deutsche Fußballmeisterschaft mit 16 Vereinen, zwei Jahre später waren es 18 Vereine - so wie dies jetzt auch noch der Fall ist. Das ergibt mit 17 Heim- und Auswärtsspielen 34 Runden, nach denen spätestens der neue deutsche Meister feststeht. In Deutschland gibt es mit Bayern München einen Stammgast als Meister, aber die Situation ist nicht so extrem wie in Spanien, wo nur Barcelona und Real Madrid Meister werden können. Andere Vereine können die Meisterschaft auch erlangen, auch sensationelle Meister gibt es ab und an wie Wolfsburg oder Stuttgart. Lange Jahre ist der Konkurrenzkampf von der Spitze bis zum Mittelfeld eng ausgefallen, erst zuletzt gab es mit Bayern und Dortmund klar überlegene Vereine und auch das änderte sich in den letzten Jahren. Denn Bayern München ist nun auch mit sehr vielen internationalen Stars bestückt und gewinnt in Serie die Titel, selbst Dortmund ist daran deutlich gescheitert.

Spannender ist es ab Rang fünf, denn der Abstand zum Abstiegsplatz ist sehr gering. Aufsteiger aus der 2. Liga können mit gutem Saisonverlauf bis ins vordere Mittelfeld der 1. Liga aufrücken, im Gegenzug kann ein Mittelfeldverein zur Winterpause nach der 34. Runde auch absteigen - der Klassenunterschied ist hier geringer als in anderen Ligen.

Sportliche Veränderungen

Insgesamt haben sich aber im Laufe der Jahre die Kräfteverhältnisse deutlich verändert. Traditionsvereine wie der Hamburger SV oder Werder Bremen sowie der VfB Stuttgart haben Probleme, sich im Mittelfeld zu halten. Weiter nach oben geht es kaum. Dafür sind scheinbar kleine Vereine wie Mainz, Freiburg oder Nürnberg sowie Augsburg immer wieder in der Lage zu überraschen.

An der Spitze hat auch das Geld das Sagen, denn Bayern München wurde zum Serienmeister und teilweise mit fast schon groteskem Vorsprung vor der Konkurrenz. Dafür beginnt der Abstiegskampf bereits im Mittelfeld. Verliert man dreimal, steht man schon mit dem Rücken zur Wand. Liegt man zurück und gewinnt dreimal, ist man fast schon im Mittelfeld angekommen. Das sorgt natürlich auch für Diskussionen, hat aber auch mit dem Wirtschaften im Verein selbst zu tun.

Und dann gibt es Vereine, die sich trotz deutlich kleinerem Budget oben halten können und beweisen, dass Geld doch nicht alles ist, während weit größere Vereine große Probleme haben. Die Deutsche Bundesliga zieht, hat Rekordbesuche bei den Spielen, aber im internationalen Vergleich hat man Mühe mitzuhalten. Das zeigen die Vergleiche mit den spanischen, italienischen und englischen Teams sowohl in der Champions League als auch in der Europa League.

Titelträger seit dem Jahr 1903

Seit über einem Jahrhundert wird in Deutschland der Meister im Fußball gesucht. Jedes Jahr findet der gleiche Wettbewerb mit dem gleichen Ziel statt, doch die Rahmenbedingungen haben sich im Laufe der Zeit natürlich stark verändert, denn die Deutsche Bundesliga, wie man sie seit Jahren kennt, gibt es noch gar nicht so lange.

Während es in der Anfangszeit noch eigene Finalspiele gab, gibt es seit 1964 die Deutsche Bundesliga. Diese ist eine der wichtigsten Fußballmeisterschaften weltweit geworden, die in der Zwischenzeit längst zu einem enormen Wirtschaftsfaktor geworden ist und auch medial Dimensionen erreicht hat, die man sich Anfang des 20. Jahrhunderts kaum hätte vorstellen können.

Denn bereits 1903 wurde der erste Fußballmeister in Deutschland ermittelt. Aber es gab verschiedene Oberligen und dann K.o.-Spiele, um den nationalen Meister im Fußballsport finden zu können. Ein Meisterschaftsbetrieb, wie er heute völlig normal ist, wurde erst mit der Einführung der Deutschen Bundesliga in der Spielsaison 1963/64 geschaffen. Lange nach anderen Ländern hatte man damit auch in Deutschland diesen Modus für sich entdeckt.

Rekordmeister ist Bayern München. Seit Einführung der Deutschen Bundesliga 1963/64 hatte es der Hamburger SV auf die meisten Spiele gebracht, Nürnberg stieg als einziger Meister im Folgejahr ab und Kaiserslautern schaffte es als einzige Mannschaft, als Aufsteiger Meister zu werden.

Einen Rekord stellte Rekordmeister Bayern München mit dem Titel 2016 auf, denn erstmals gelang es, viermal in Folge den Meisterteller abzuholen. Selbst den Bayern war dies davor noch nie gelungen und die Serie ging sogar noch weiter, denn mit dem Titel 2020 wurde der 30. Meistertitel erreicht und mit 2023 war eine Reihe von 11 Titel in Folge erreicht.

Beendet wurde die Reihe durch eine perfekte Saison von Bayer Leverkusen. 2022/23 noch in der Krise, holte sich die Werkself ihren ersten Titel mit Überzeugung - schon in Runde 29 war der Meistertitel fix. Zu diesem Zeitpunkt hatte Bayer Leverkusen noch keine einzige Niederlage einstecken müssen.

Liste der deutschen Fußballmeister

2024 Bayer Leverkusen
2023 Bayern München
2022 Bayern München
2021 Bayern München
2020 Bayern München

2019 Bayern München
2018 Bayern München
2017 Bayern München
2016 Bayern München
2015 Bayern München
2014 Bayern München
2013 Bayern München
2012 Borussia Dortmund
2011 Borussia Dortmund
2010 Bayern München

2009 VfL Wolfsburg
2008 Bayern München
2007 VfB Stuttgart
2006 Bayern München
2005 Bayern München
2004 Werder Bremen
2003 Bayern München
2002 Borussia Dortmund
2001 Bayern München
2000 Bayern München

1999 Bayern München
1998 1. FC Kaiserslautern
1997 Bayern München
1996 Borussia Dortmund
1995 Borussia Dortmund
1994 Bayern München
1993 Werder Bremen
1992 VfB Stuttgart
1991 1. FC Kaiserslautern
1990 Bayern München

1989 Bayern München
1988 Werder Bremen
1987 Bayern München
1986 Bayern München
1985 Bayern München
1984 VfB Stuttgart
1983 Hamburger SV
1982 Hamburger SV
1981 Bayern München
1980 Bayern München

1979 Hamburger SV
1978 1. FC Köln
1977 Borussia Mönchengladbach
1976 Borussia Mönchengladbach
1975 Borussia Mönchengladbach
1974 Bayern München
1973 Bayern München
1972 Bayern München
1971 Borussia Mönchengladbach
1970 Borussia Mönchengladbach

1969 Bayern München
1968 1. FC Nürnberg
1967 Eintracht Braunschweig
1966 TSV 1860 München
1965 Werder Bremen
1964 1. FC Köln
1963 Borussia Dortmund
1962 1. FC Köln
1961 1. FC Nürnberg
1960 Hamburger SV

1959 Eintracht Frankfurt
1958 FC Schalke 04
1957 Borussia Dortmund
1956 Borussia Dortmund
1955 Rot-Weiss Essen
1954 Hannover 96
1953 1. FC Kaiserslautern
1952 VfB Stuttgart
1951 1. FC Kaiserslautern
1950 VfB Stuttgart

1949 VfR Mannheim
1948 1. FC Nürnberg
1947 1. FC Nürnberg
1946 VfB Stuttgart
1944 Dresdner SC
1943 Dresdner SC
1942 FC Schalke 04
1941 Rapid Wien
1940 FC Schalke 04

1939 FC Schalke 04
1938 Hannover 96
1937 FC Schalke 04
1936 1. FC Nürnberg
1935 FC Schalke 04
1934 FC Schalke 04
1933 Fortuna Düsseldorf
1932 Bayern München
1931 Hertha BSC
1930 Hertha BSC

1929 SpVgg Fürth
1928 Hamburger SV
1927 1. FC Nürnberg
1926 SpVgg Fürth
1925 1. FC Nürnberg
1924 1. FC Nürnberg
1923 Hamburger SV
1922 kein Meister
1921 1. FC Nürnberg
1920 1. FC Nürnberg

1914 SpVgg Fürth
1913 VfB Leipzig
1912 Holstein Kiel
1911 BFC Viktoria 1889
1910 Karlsruher FV

1909 Phönix Karlsruhe
1908 BFC Viktoria 1889
1907 FC Freiburg
1906 VfB Leipzig
1905 Union Berlin
1903 VfB Leipzig

Lesen Sie auch

Die Meisterschaft auf nationaler Ebene umfasst viele Spiele und je nach System um die 32 bis fast 40 Partien mit dem Ziel, den Meister zu finden und auch einen Austausch zwischen den Spielklassen herzustellen, mit dem Aufstieg aus der unteren Klasse durch die besten Teams und den Abstieg der Schwächsten aus der oberen Klasse. Manchmal betrifft das aber auch nur ein Team, oben und unten. Geteilt wird statistisch gerne in die Hinrunde und Rückrunde.

Der Abstieg selbst hat zu einigen typischen Begriffen geführt wie zur Fahrstuhlmannschaft für einen Verein, der häufig die Liga wechseln muss. Der Klassenerhalt ist für viele schwächer eingestufte Vereine oftmals das Saisonziel, um den Abstieg zu verhindern. Und dann gibt es noch das berühmte Sechspunktespiel, das den Abstiegskampf genauso betreffen kann wie auch die Entscheidung an der Tabellenspitze.

Von den Bewerben her gibt es auf nationaler Ebene die Meisterschaft selbst und den Cup oder auch Pokal. In Österreich gibt es daher die Österreichische Bundesliga, die durch ständig wechselnde Sponsoren immer irgendwie anders heißt und den ÖFB-Cup als Pokalentscheidung samt denkwürdiger Spiele. Interessant sind auch die besten Torschützen der Liga, die die Geschichte der Bundesliga selbst.

In Deutschland ist die Deutsche Bundesliga die Meisterentscheidung (siehe Gewinner) und eine der wichtigsten Ligen weltweit und der DFB-Pokal die Pokalentscheidung. Aber auch die 2. Deutsche Bundesliga weckt enormes Interesse. Die weiteren drei großen Ligen sind auch in Europa zu finden, mit der Premier League in England, der Primera Division in Spanien sowie der Serie A in Italien.

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Deutsche BundesligaArtikel-Thema:
Deutsche Bundesliga im Fußball
Beschreibung: ⚽ Liste der deutschen Fußballmeister im Rahmen der ✅ Deutschen Bundesliga sowie die Entwicklung und Geschichte der Bundesliga bishin zu einer der wichtigsten Ligen weltweit.

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