Im Theater gibt es die verschiedensten Publikumsplätze einschließlich der teureren Galerieplätze, durch die man von weiter oben die Bühne besser überblicken kann. Dort saßen früher die bedeutenden Könige, Fürsten und andere Leute, heute sind es die sogenannten VIP's, die sich ein Stück anschauen. Man spielt für alle Leute, aber möchte besonders den Persönlichkeiten in der Galerie gefallen.
Vom Theater abgeleitet entstand im Fußballsport der Ausdruck für die Galerie spielen, ein Begriff, der ausdrückt, dass man mit besonders vielen Tricks auffallen möchte. Das ist in einem Fußballspiel vielleicht bei der gesamten Mannschaft so, wenn sie klar 4:0 in Führung liegt und es sich leisten kann, den Ball unmotiviert von einem Spieler zum nächsten weiterzugeben, ohne neue Angriffsbemühungen zu zeigen. Es wird mit der Ferse weiter gepasst, es wird mit dem Kopf zum Mitspieler gespielt und viele Tricks gezeigt, für die man normalerweise keinen Kopf hat und die auch häufig riskant sein können, wenn der Gegner die Möglichkeit zu einem schnellen Gegenangriff erhält.
Aber bei einer klaren Führung ist das kein Problem und so spielt man für die Galerie - eigentlich für das Publikum im Falle eines Fußballspiels und damit sorgt man für gute Unterhaltung. Für den Gegner ist das natürlich demütigend, dass man so ganz und gar kein Mittel hat, um diese Szenerie zu beendet. Wer es also übertreibt, ist auch respektlos und daher ist eine Grenze zu ziehen, wann der Showfußball zu übertrieben ist.
Es gibt aber auch Spieler, die nicht bei 4:0 solche Tricks zeigen, sondern die bei 0:0 und einer spannenden Spielsituation es nicht lassen können, ihr Können zu zeigen. Manche bezeichnen ein solches Verhalten als aufreizend, manche schaffen es damit, den Gegner so sauer zu machen, dass dieser noch motivierter ans Werk geht, um den Sieg zu holen und häufig endet die Trickserei in einem Gegenangriff, der zum Tor führt. Dann sind vom Publikum über den Trainer bis zu den Mitspielern alle sehr verärgert. Der Spieler spielt für die Galerie, aber auch für die Chance, seine Position zu verlieren und sich auf der Ersatzbank wiederzufinden, weil er nicht im Sinne der Mannschaft auftritt und effektiv mithilft, erfolgreich zu sein.
Es gibt unzählige Begriffe zum Fußball, viele sind auf die einzelnen Aufgaben der Spieler bezogen. Allgemeiner wird es, wenn es um Themen wie Transfer oder die Ablösesumme der Spieler geht.
Auch die Art des Spiels wurde zur Quelle von Begriffe. Der Sommerfußball umschreibt das mäßige Spiel bei hohen Temperaturen, Kick and Rush wieder die alte englische Spielweise und für die Galerie spielen, eine Spielweise, die vor allem gefallen will. Rund um das Spiel gibt es allgemeine Fußballbegriffe wie das Double oder die englische Woche mit vielen Einsätzen der Mannschaften. Die Erfolge können auch zu ganz eigenen Konstruktionen führen, wie etwa der Begriff vom Sommermärchen.
Aber wie wird überhaupt gespielt. Das Direktspiel ist sehr offensiv ausgerichtet, beim Konter überrascht man aus der Defensive heraus und manchmal geht nicht viel weiter und man spielt den Alibipass. Da kann oft aber eine Einwechslung helfen, wenn der Joker stechen soll.
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