Die einfache Lösung, um ein Tor im Fußballspiel zu erzielen ist der direkte Schuss auf das Tor, nachdem der Mitspieler den Ball zugepasst hat. Man holt mit dem Bein aus und tritt den Ball mit voller Wucht, um ihn im Tor zu versenken und dem Torwart keine Chance für eine Abwehraktion zu lassen. Aber es gibt auch eine kompliziertere Lösung.
Beim Fallrückzieher bekommt der Spieler den Ball zu einem Zeitpunkt zugespielt, in dem er mit dem Rücken zum Tor steht. Er kann also weder sehen, wo er genau steht noch, was der Torwart gerade so zu tun pflegt. Meist steht hinter ihm noch ein Abwehrspieler, der ihn in seinen Aktionen behindern möchte. Aber der Stürmer sieht, dass der Ball halbhoch angeflogen kommt und hat eine Idee. Er wirft sich nach hinten und versucht im richtigen Moment den Ball mit dem ausholenden Bein zu treffen, sodass der Ball über ihn hinweg Richtung Tor fällt.
Wenn dann der Ball auch noch ins Tor fällt und den Torwart überwindet, hat man ein spektakuläres Tor erzielt und solche Tore werden bei Abstimmungen oft als "Tor des Monats" oder "Tor des Jahres" gekürt, weil sie selten gelingen. Es wird weit öfter ein Fallrückzieher probiert, als daraus ein Treffer gelingt, weil die Schussaktion viel schwieriger ist als die Abwehraktion des Torwarts. Dass man es überhaupt versucht, ist bemerkenswert, aber der Torwart hat alle Möglichkeiten.
Natürlich kann er auch überrascht werden und dann stehen die Chancen nicht schlecht, wobei die Tücke beim Fallrückzieher darin besteht, dass man ein sehr gutes Timing braucht. Man muss sich rechtzeitig nach hinten werfen, rechtzeitig ausholen und rechtzeitig den Ball treffen. Und dann muss die Flugkurve auch passen, damit es zu einem Torerfolg kommen kann. Bei all dem ist die Fluggeschwindigkeit des Balles wesentlich und deshalb ist ein Treffer durch einen Fallrückzieher sehr selten und dafür umso gefeierter, wenn er gelingt.
Das Fußballspiel ist eigentlich simpel, aber wenn man sich die verschiedenen Situationen überlegt, ist es doch nicht so simpel. Der Torhüter führt zum Beispiel den Abschlag durch oder auch den Abstoß. Aus dem Tor kommen ist dann gefragt, wenn ein Angreifer die Verteidigung überlisten konnte und dann muss der Torhüter offensiv reagieren. Defensiv muss er den Ball fangen und darf und kann dann den Ball werfen, um die Mitspieler einzusetzen. Wird gezielt geschossen, braucht der Torhüter mitunter den Hechtsprung, um den Ball noch zu erreichen. Auch die Faustabwehr kann notwendig sein.
In der Verteidigung hat man es mit angriffslustigen Gegnern zu tun. Man kann sie in die Abseitsfalle locken oder auch an Aktionen hindern. Dabei gibt es die Manndeckung oder die Raumdeckung, um einen Gegenspieler zu neutralisieren. Bekannt gefährliche Spieler können auch per Doppeldeckung in ihren Handlungen eingeschränkt werden, man spricht dann vom Doppeln. Seit Einführung der Viererkette wird auch viel vom Verschieben gesprochen, wenn die Abwehrkette sich dem Angreifer zuwendet. Da der Ball oft hoch in den Strafraum gespielt wird, ist die Kopfabwehr häufig gefragt, weshalb Abwehrspieler in der Regel sehr groß gewachsen sind.
Im Mittelfeld hat man das große Thema Freistoß für offensive Aktionen. Der Freistoß über die Mauer ist auch vom Stürmer durchführbar, wird aber oft vom Mittelfeldspieler ausgeführt. Man unterscheidet auch den indirekten Freistoß vom direkten Freistoß. Eine andere Standardsituation ist der Eckball, häufig ein Fall für die Mittelfeldspieler. Das gilt auch für den Doppelpass, um die Verteidigung auszuspielen. Aus dem Spiel erfolgt der Weitschuss, häufig als Schuss aus der zweiten Linie bezeichnet.
Letztlich gibt es die Stürmer mit der Mission, die Tore zu erzielen. Ein Abstauber ist ein Torerfolg im zweiten Anlauf, ein Fallrückzieher hingegen eine besondere Aktion mit dem Rücken zum Tor. Erzielt man zwei Tore im Spiel, hat man einen Doppelpack geschafft, drei Tore in einer Halbzeit sind sogar ein Hattrick. Entscheidend ist oft die Situation Eins gegen Eins.
Generelle Spielsituationen betreffen etwa die Mauer zur Abwehr eines Freistoßes, wobei viele Spieler einer Mannschaft mitwirken. Offensiv spricht man vom Pressing, wenn man den Gegner früh stört und unter Druck setzt. Das Gegenteil ist das Mauern, wenn man extrem defensiv auftritt und die Räume eng macht.
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