Es gibt Mannschaften, die als traditionelle und große Vereine stets um den Titel im Fußball spielen und andere Mannschaften, die versuchen, sich im Mittelfeld zu etablieren, um nicht in den Abstiegskampf zu geraten. In besseren Jahren gelingt dieses Ziel auch, in schwächeren aber landet man doch im Abstiegskampf und muss die Liga vielleicht verlassen und ein Jahr später in der nachgeordneten Liga weiterspielen.
Es gibt Fußballvereine, die nach einem Jahr in einer unteren Liga wieder aufsteigen können und die neuerlich versuchen, die obere Klasse zu halten, aber doch wieder bald absteigen. Sie scheinen für die obere Liga zu schwach, für die untere Liga zu stark zu sein. Solche Vereine werden Fahrstuhlmannschaft genannt, wenn sie diesen Weg mehrfach ansteuern - was natürlich nicht freiwillig passiert. Das Bild der Fahrstuhlmannschaft ist jenes, dass der Verein mal mit dem Lift nach oben und dann wieder nach unten fährt. Es sind dies Vereine, die zum Beispiel für die 1. Deutsche Bundesliga zu schwach, aber für die 2. Deutsche Bundesliga fast zu stark sind.
Sie können sich jederzeit für die 1. Liga qualifizieren, aber dort halten können sie sich nur in guten Jahren. Läuft alles prima, erreichen sie sogar einen einstelligen Tabellenplatz. Aber recht bald gibt es wieder eine sportliche Misere und der Verein steigt ab. Die Konkurrenz weiß aber, dass man den Verein nicht lange missen wird, weil die Herrschaften kommen bald wieder zurück und so ist es bei einigen Mannschaften und Vereinen schon gewesen.
Das Bild der Fahrstuhlmannschaft ist daher ein richtiges, weil der Verein wie beim Aufzug nach oben und unten fährt - je nach Situation. Es ist eine etwas ironische Bezeichnung als Seitenhieb, dass der Verein es nicht schafft, sich dauerhaft oben zu halten und immer wieder in den Abstiegskampf gerät. Dort herrscht dann Druck und Unsicherheit und somit beginnt das Rad von neuem zu drehen und man landet dort, wo man eigentlich nicht mehr hin möchte - nämlich in der unteren Liga.
Das Ironische ist, dass es Mannschaften mit einer langen Tradition gibt wie in Deutschland etwa der 1. FC Köln, die es in den letzten Jahren immer wieder erwischt hat und andere haben weniger Budget und halten sich oben. Pech mit Verletzungen reicht oft aus, dass eine Mannschaft ihre Leistungen nicht stabil bringen kann und dann fehlen bald die Punkte. Aber auch Probleme zwischen Wunsch und Wirklichkeit sind so ein Ansatz.
Ein Verein ist schon mehrfach abgestiegen, doch nun will man nach dem neuerlichen Aufstieg sich oben halten und gerät doch zwischen die Räder. Häufig war die Erwartungshaltung zu hoch und man setzte sich und die Mannschaft zu sehr unter Druck, weshalb man sich eigentlich selbst im Weg gestanden ist. Es gibt und gab auch Mannschaften, die mehrfach die Liga gewechselt haben und dann aber eher den Rückwärtsgang eingelegt haben. Der VfL Bochum hat etwa öfter den Sprung in die 1. Deutsche Bundesliga geschafft und kam sogar bis zum UEFA-Cup, stieg aber mehrfach wieder ab und letztlich gab es immer mehr Probleme, wieder den Aufstieg zu schaffen.
Da die Traditionsvereine auch aus der 1. Liga absteigen, hat man stets schwere Konkurrenz um die Aufstiegsplätze und das macht es nicht gerade leichter, zurückzukehren. Es hängt aber auch von der Struktur ab. Ein Aufsteiger in Österreich hat es viel leichter, sich oben zu halten als ein Aufsteiger in Deutschland, England oder Italien, weil das Leistungsgefälle ein größeres ist.
Die Meisterschaft auf nationaler Ebene umfasst viele Spiele und je nach System um die 32 bis fast 40 Partien mit dem Ziel, den Meister zu finden und auch einen Austausch zwischen den Spielklassen herzustellen, mit dem Aufstieg aus der unteren Klasse durch die besten Teams und den Abstieg der Schwächsten aus der oberen Klasse. Manchmal betrifft das aber auch nur ein Team, oben und unten. Geteilt wird statistisch gerne in die Hinrunde und Rückrunde.
Der Abstieg selbst hat zu einigen typischen Begriffen geführt wie zur Fahrstuhlmannschaft für einen Verein, der häufig die Liga wechseln muss. Der Klassenerhalt ist für viele schwächer eingestufte Vereine oftmals das Saisonziel, um den Abstieg zu verhindern. Und dann gibt es noch das berühmte Sechspunktespiel, das den Abstiegskampf genauso betreffen kann wie auch die Entscheidung an der Tabellenspitze.
Von den Bewerben her gibt es auf nationaler Ebene die Meisterschaft selbst und den Cup oder auch Pokal. In Österreich gibt es daher die Österreichische Bundesliga, die durch ständig wechselnde Sponsoren immer irgendwie anders heißt und den ÖFB-Cup als Pokalentscheidung samt denkwürdiger Spiele. Interessant sind auch die besten Torschützen der Liga, die die Geschichte der Bundesliga selbst.
In Deutschland ist die Deutsche Bundesliga die Meisterentscheidung (siehe Gewinner) und eine der wichtigsten Ligen weltweit und der DFB-Pokal die Pokalentscheidung. Aber auch die 2. Deutsche Bundesliga weckt enormes Interesse. Die weiteren drei großen Ligen sind auch in Europa zu finden, mit der Premier League in England, der Primera Division in Spanien sowie der Serie A in Italien.
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