Der DFB-Pokal wurde erstmals in der Saison 1952/53 gespielt, wobei in den Anfangsjahren Pokalspiele der regionalen Spielklassen vor den eigentlichen DFB-Pokalspielen ausgetragen wurden. Der Deutsche Fußballpokal in der heutigen Form wurde erst Jahre später mit der Einführung der Deutschen Bundesliga 1963/64 dahingehend modifiziert, dass die Bundesligavereine automatisch teilnehmen durften.
Bereits damals waren die Spiele im DFB-Pokal etwas Besonderes, weil es immer wieder zu Überraschungen kam und das ist bis heute nicht anders. Regionalmannschaften treffen auf Bundesligavereine und konzentrieren sich auf dieses eine Spiel, das der absolute Höhepunkt in der Fußballsaison für den Verein ist, während es für den Bundesligaverein ein nettes "Training" sein sollte. Aus dieser unterschiedlichen Motivation heraus kommen manchmal geradezu sensationelle Spielergebnisse heraus, die den DFB-Pokal besonders reizvoll machen.
Im Laufe der Jahre wurde der Modus des DFB-Pokals mehrfach geändert, unter anderem auch 1990, als die Deutsche Wiedereinigung gefeiert werden durfte und damit auch die ostdeutschen Vereine Zugang zum DFB-Pokal erhielten. Seither sind alle 18 Bundesligavereine, alle 18 Vereine der Zweiten Bundesliga sowie 28 weitere Mannschaften aus den Landesverbänden und Regionalligen spielberechtigt.
Jede Runde findet im K.o.-Modus statt, das bedeutet, dass es 2x45 Minuten Spielzeit gibt und falls es dann noch unentschieden steht, wird eine Verlängerung von 2x15 Minuten gespielt. Experimente wie das "Golden Goal" hat es im DFB-Pokal nie gegeben. Steht es nach 120 Minuten immer noch unentschieden, so wird ein Elferschießen durchgeführt, um den Sieger und damit Aufsteiger in die nächste Runde zu ermitteln.
Einige Jahre hindurch haben manche Bundesligavereine ihre Teilnahme verweigert, weil sie dem DFB-Pokal kein Interesse entgegenbringen wollten. Als Konsequenz gilt seit dem Jahr 2000 die Auflage, dass die Teilnahme der Bundesligisten verpflichtend ist.
Doch diese Verpflichtung ist gar nicht mehr nötig, denn der DFB-Pokal ist die Chance, sich für die internationale UEFA Europa League zu qualifizieren und damit gibt es mehr Geld und mehr Werbewert für den Verein, weshalb die Motivation jedes Jahr steigt und der DFB-Pokal zu einem Großereignis im deutschen Fußball wurde.
Und trotzdem gibt es ausreichende Sensationen auf dem Weg ins Finale, vor allem in den ersten Runden. Da die erste Runde meist mit dem Beginn der neuen Saison zusammenfällt, sind die Spitzenteams noch nicht so eingespielt und die Dorfvereine haben große Lust, einen überraschenden Erfolg zu feiern. Und das passiert durchaus häufiger. Trotzdem geht der Sieg meistens auf das Konto der Favoriten, die diesen Titel gerne haben wollen. Die Bayern feiern immer wieder ein Double, wenn sie mal wieder die Meisterschaft für sich entscheiden konnten und dann auch den Pokal einfahren. Manche Vereine der unteren Ligen schaffen es bis in das Viertelfinale oder gar Halbfinale, aber der Finalsieg ist in der Regel den Bundesligisten vorbehalten.
Mit der Spielsaison 1952/53 wurde der DFB-Pokal im deutschen Fußball erstmals ausgetragen und in der Zwischenzeit ist durch die spannenden Begegnungen von Bundesligisten und Regionalvereinen sowie der Aussicht auf die Qualifikation für die UEFA Europa League durch den Cupsieg der DFB-Pokal zu einem wichtigen Ereignis geworden.
Viel später als andere Länder hat man damit ein zweites Standbein für den nationalen Klubfußball geschaffen, denn in Österreich gab es den Cup etwa schon im Jahr 1919. Aber seit der Einführung ist der DFB-Pokal zu einer wichtigen Veranstaltung geworden, auch wenn es eine Zeit gab, in der die Bundesligisten wenig Lust an der Teilnahme hatten. Der Cup der Cupsieger wurde gestrichen und in den UEFA-Cup integriert und so gab es wenig Grund, sich zu bemühen.
Durch die Verknüpfung mit der UEFA Europa League sieht das jetzt anders aus und die Vereine, vor allem jene der obersten Spielklasse, sind sehr daran interessiert, erfolgreich zu agieren. Man kann dann auch als 10. der Meisterschaft internationale Spiele durchführen und macht auch aus finanzieller Sicht her absolut Sinn.
Alle 18 Bundesligavereine, alle 18 Vereine der Zweiten Deutschen Bundesliga und 28 weitere Vereine aus den Landesligen spielen im K.o. Modus um den DFB-Pokal, der neben zusätzlicher Einnahmen für die Teilnahme der späteren Finalspiele auch die Fix-Qualifikation für die UEFA Europa League bedeutet, da Deutschland immer unter den besten Verbänden innerhalb der 5-Jahres-Wertung zu finden sind. In Österreich zieht man in die Qualifikation ein, in Deutschland hat man die Gruppenphase fix erreicht und damit sechs internationale Spiele auf jeden Fall gebucht.
Bayer Leverkusen - 1. FC Kaiserslautern 1:0
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2006 FC Bayern München
2005 FC Bayern München
2004 SV Werder Bremen
2003 FC Bayern München
2002 FC Schalke 04
2001 FC Schalke 04
2000 FC Bayern München
1999 SV Werder Bremen
1998 FC Bayern München
1997 VfB Stuttgart
1996 1. FC Kaiserslautern
1995 Borussia Mönchengladbach
1994 SV Werder Bremen
1993 Bayer 04 Leverkusen
1992 Hannover 96
1991 SV Werder Bremen
1990 1. FC Kaiserslautern
1989 Borussia Dortmund
1988 Eintracht Frankfurt
1987 Hamburger SV
1986 FC Bayern München
1985 Bayer 05 Uerdingen
1984 FC Bayern München
1983 1. FC Köln
1982 FC Bayern München
1981 Eintracht Frankfurt
1980 Fortuna Düsseldorf
1979 Fortuna Düsseldorf
1978 1. FC Köln
1977 1. FC Köln
1976 Hamburger SV
1975 Eintracht Frankfurt
1974 Eintracht Frankfurt
1973 Borussia Mönchengladbach
1972 FC Schalke 04
1971 FC Bayern München
1970 Offenbacher Kickers
1969 FC Bayern München
1968 1. FC Köln
1967 FC Bayern München
1966 FC Bayern München
1965 Borussia Dortmund
1964 TSV 1860 München
1963 Hamburger SV
1962 1. FC Nürnberg
1961 SV Werder Bremen
1960 Borussia Mönchengladbach
1959 Schwarz-Weiß Essen
1958 VfB Stuttgart
1957 FC Bayern München
1956 Karlsruher SC
1955 Karlsruher SC
1954 FC Bayern München
1953 Rot-Weiß Essen
Die Meisterschaft auf nationaler Ebene umfasst viele Spiele und je nach System um die 32 bis fast 40 Partien mit dem Ziel, den Meister zu finden und auch einen Austausch zwischen den Spielklassen herzustellen, mit dem Aufstieg aus der unteren Klasse durch die besten Teams und den Abstieg der Schwächsten aus der oberen Klasse. Manchmal betrifft das aber auch nur ein Team, oben und unten. Geteilt wird statistisch gerne in die Hinrunde und Rückrunde.
Der Abstieg selbst hat zu einigen typischen Begriffen geführt wie zur Fahrstuhlmannschaft für einen Verein, der häufig die Liga wechseln muss. Der Klassenerhalt ist für viele schwächer eingestufte Vereine oftmals das Saisonziel, um den Abstieg zu verhindern. Und dann gibt es noch das berühmte Sechspunktespiel, das den Abstiegskampf genauso betreffen kann wie auch die Entscheidung an der Tabellenspitze.
Von den Bewerben her gibt es auf nationaler Ebene die Meisterschaft selbst und den Cup oder auch Pokal. In Österreich gibt es daher die Österreichische Bundesliga, die durch ständig wechselnde Sponsoren immer irgendwie anders heißt und den ÖFB-Cup als Pokalentscheidung samt denkwürdiger Spiele. Interessant sind auch die besten Torschützen der Liga, die die Geschichte der Bundesliga selbst.
In Deutschland ist die Deutsche Bundesliga die Meisterentscheidung (siehe Gewinner) und eine der wichtigsten Ligen weltweit und der DFB-Pokal die Pokalentscheidung. Aber auch die 2. Deutsche Bundesliga weckt enormes Interesse. Die weiteren drei großen Ligen sind auch in Europa zu finden, mit der Premier League in England, der Primera Division in Spanien sowie der Serie A in Italien.
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