Die Spannung am Fußballspiel und überhaupt allen Bewerben von der Meisterschaft bis zur Weltmeisterschaft liegt darin, dass man nicht vorhersagen kann, wie ein Spiel ablaufen wird. Spitzenspiele werden mit Spannung erwartet und sind mal eine langweilige 0:0-Nummer und mal ein Offensivspektakel mit 3:3-Endergebnis.
Und auch der große Favorit und der krasse Außenseiter sind keine Garantie dafür, dass das Spiel 5:0 endet. Im Gegenteil: gerade die Möglichkeit, dass es nicht so ist, sorgt dafür, dass viele tausende Menschen jedes Wochenende ins Stadion kommen, um dem Spiel beizuwohnen und dabei gibt es auch hin und wieder ein richtiges Debakel - auf nationaler Ebene ist dies genauso möglich wie auch bei internationalen Spielen mit Vereine und Nationalmannschaften.
Dabei unterscheidet man zwei Formen von Debakel. Als Debakel wird ein Ergebnis umschrieben, in dem ein klarer Favorit gegen einen krassen Außenseiter verliert. Wird dies auch noch im eigenen Stadion geschafft, ist das Debakel nur noch größer. Eine 0:1-Heimniederlage wird daher selten so umschrieben, sondern von den Medien als Heimdebakel präsentiert.
Die andere Form ist eine klare Niederlage. Aus Sicht des Gewinners eines 6:1-Ergebnisses ist es ein Schützenfest, weil man viele Tore erzielen hat können, aus Sicht des Verlierers ist es ein Debakel, weil man sich so klar hat besiegen lassen. Ob man als Favorit in das Spiel ging oder nicht, spielt dabei keine so große Rolle. Natürlich ist das Debakel umso größer, je mehr man vor dem Spiel auch als Favorit eingeschätzt worden war, denn dann hat man nicht nur überraschend verloren, sondern ging mit der gesamten Mannschaft völlig unter und solche Spiele werden dann auch im Nachhinein medial und unter den Fans heftig diskutiert.
Auf internationaler Ebene findet das Debakel auch dann statt, wenn zum Beispiel im Europacup ein Favorit gegen einen klaren Außenseiter ausscheidet oder wenn eine klar stärker eingestufte Nationalmannschaft gegen einen Außenseiter verliert. Österreich weiß davon ein Lied zu singen, als man auf den Färöer-Inseln 0:1 verloren hatte und auch Deutschland hatte schon solche Ergebnisse wie das 1:2 im Eröffnungsspiel der Fußball-WM 1982 gegen Algerien geschafft.
Das Spielergebnis ist natürlich das Herzstück des Fußballspiels. Zwar kann man die Tore auch als solches interpretieren, doch drei geschossene Tore bei einer 3:5-Niederlage führen nicht zu einem Glücksmoment. Es ist also die Frage, ob man einen Sieg feiern kann, ob man ein Unentschieden erzielt hat oder damit klarkommen muss, dass man eine Niederlage erlitten hat.
Zwei Begriffe werden dabei immer wieder genannt und zwar die Nullnummer bei einem 0:0 und damit eine Umschreibung für ein torloses Spiel und das Debakel. Allerdings gibt es zwei Formen von Debakel - die Niederlage des klaren Favoriten oder eine hohe Niederlage.
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