Die Buckelpiste ist ein schon lange angebotener Bewerb im Rahmen des freien Skilaufs oder auch Free Skiing, wobei die Herausforderung darin besteht, eine steile Piste mit Buckel möglichst elegant, aber auch schnell abzufahren. Sprünge, Schwünge, die Körperbeherrschung und letztlich auch die Zeit spielen dabei eine Rolle. International spricht man von Moguls und der Bewerb ist auch Teil der olympischen Winterspiele.
So wie bei anderen Wintersportarten hat sich auch im Free Skiing aber einiges getan und daher gibt es weitere Bewerbe. Für die Buckelpiste bedeutet dies, dass der Synchron-Bewerb eingeführt wurde. Manche nennen ihn Synchron-Buckelpiste, manche Synchron-Buckelpistenrennen oder auch das Synchron-Buckelpistenfahren. Einfacher ist es international, denn dort gilt der Bewerb als Dual Moguls.
Beim Dual Moguls treten zwei Teilnehmer parallel auf einer Piste an, das heißt, die Buckel sind gleich gestaltet und es gibt zwei Spuren. Die Regeln sind sehr ähnlich dem Einzelbewerb, es gibt aber ein paar Unterschiede wie etwa höhere Sprünge (Schanzen können 80 statt 60 cm hoch sein). Gewonnen hat, wer die bessere Bewertung erhält und damit steigt man in die nächste Runde auf.
Die Grundlage ist ein Hang, der ein Gefälle von 28 bis 32 Grad, womit man garantiert eine gute Geschwindigkeit bei der Abfahrt erreichen kann. Aber es ist dies kein alpines Skirennen, sondern ein Freestyle-Bewerb, weshalb es als Hindernisse meist die Buckel gibt, die bei der hohen Geschwindigkeit möglichst elegant überwunden werden müssen und es gibt zumindest zwei Kicker als Schanzen, womit die Fahrt durch größere Sprünge unterbrochen wird.
Diese Sprünge haben einen Absprungwinkel von 26 bis 35 Grad und die Schanzen sind 50 bis 80 Zentimeter hoch, womit angesichts der Fahrgeschwindigkeit hohe Sprünge möglich sind. Diese sind nicht nur einfache Sprünge wie etwa beim Skispringen, sondern laden dazu ein, Figuren zu zeigen wie den Helikopter, eine vollständige Drehung von 360 Grad in der Luft.
Ziel des Bewerbs ist es, die Buckelpiste in möglichst kurzer Zeit mit möglichst vielen Figuren und perfekter Körperhaltung zu überwinden. Wer einfach "nur" herunterfährt, wird auch durchgeschüttelt, wird aber keinen Preis gewinnen. Beim Synchronbewerb ist es für das Publikum besonders interessant zu beobachten, wie zwei Damen oder Herren zeitgleich die Strecke in Angriff nehmen und Unterschiede im Stil können so sehr leicht erkannt werden. Das gilt natürlch auch für die Jury und die Bewertung.
Neben den bereits erwähnten Kicker und den Buckel in der Piste gibt es auch neun Kontrolltore, die passiert werden müssen. Der Hang selbst ist nicht nur steil, sondern auch regelmäßig steil. Das heißt, es darf nicht sein, dass ein Hang sehr steil beginnt, dann flacher wird und dann wieder steiler - wie man das vom Gelände alpiner Rennen her kennt. Es braucht ein regelmäßiges Gefälle, damit man einen guten Rhythmus auch was die Piste selbst betrifft erhält.
Die Buckel selbst werden mit Maschinen so hergerichtet, wobei es flachere geben kann und auch steilere, die man für Sprünge nutzt. Sie sind nicht so groß wie die Kicker, aber sie verändern den Fahrziel trotzdem ein Stück weit.
Im Bewerb auf der Buckelpiste gibt es drei wesentliche Kriterien und zwar
Diese Bewertung ist zwar ähnlich wie beim Einzelbewerb, aber es gibt doch leichte Abweichungen. Statt 60 sind 50 Prozent der Bewertung bei den Schwüngen angesetzt, dafür werden die Sprünge und die Geschwindigkeit von 20 auf 25 % erhöht und damit diesen beiden Elementen mehr Gewicht zugesprochen.
Man muss die Piste möglichst schnell überwinden, aber dabei auch eine elegante Körperhaltung und spannende Moves zeigen. Die Fahrt muss eine Kombination aus Geschwindigkeit und Beherrschung von Körper und Piste darstellen, damit man möglichst viele Punkte einfahren kann.
Wer bewertet die Teilnehmer? Es gibt eine Jury mit sieben Kampfrichter, die nach den genannten drei Kriterien die Leistungen beurteilen. Für die Fahrt selbst gibt es bis zu fünf Punkte (Falllinie, wie wurden die Buckel ausgenutzt, Körperhaltung). Für die Sprünge können 2,5 Punkte vergeben werden und für die Zeit der Fahrt ebenfalls.
Dual Moguls ist nicht Teil der olympischen Winterspiele, aber bei den Weltmeisterschaften und im Weltcup gibt es schon länger Bewerbe. Es gibt keine Qualifikation wie beim Einzelbewerb sondern Durchgänge als individuelle Runden. Bei 32 Teilnehmern sind 16 gesetzt aufgrund der bisherigen Leistungen und diesen werden 16 weitere zugelost. Es gibt einen blauen und einen roten Kurs und je nach Runde oder Durchgang sind die stärker eingestuften Teilnehmer am roten oder am blauen Kurs unterwegs. Das Feld kann auch größer sein, etwa 64 Leute. Bei 64 Teilnehmern starten die besseren am blauen Kurs, in der nächsten Runde am roten Kurs usw. Die bessere Leistung bringt den Aufstieg in die nächste Runde, bis es zum großen Finale kommt, in dem der eigentliche Sieger ermittelt wird.
Themenseiten
Rund um den Ball
Fußball
Golfsport
Tennis
Ballsportarten
Sommer und Winter
Wintersport
Wassersport
Motorsport
Ausdauersport
Radsport
Leichtathletik
Lauftraining
Training
und noch mehr...
Weitere Sportarten
Sportstorys
Olympia
Olympische Spiele