Eine der Disziplinen im Freestyle-Skiing ist die Buckelpiste, die sehr spektakulär zum Zuschauen ist, denn bei diesem Bewerb müssen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Steilen Hang möglichst rasch überwinden, wobei diverse Buckel und andere Schwierigkeiten auf die Bewerber warten. Das heißt, dass man die Ski sehr gut unter Kontrolle halten können muss und man braucht jede Menge an Körperbeherrschung, weil die Belastung ist aufgrund der Geschwindigkeit entsprechend hoch.
Die Grundlage ist ein Hang, der ein Gefälle von 28 bis 32 Grad, womit man garantiert eine gute Geschwindigkeit bei der Abfahrt erreichen kann. Aber es ist dies kein alpines Skirennen, sondern ein Freestyle-Bewerb, weshalb es als Hindernisse meist die Buckel gibt, die bei der hohen Geschwindigkeit möglichst elegant überwunden werden müssen und es gibt zumindest zwei Kicker als Schanzen, womit die Fahrt durch größere Sprünge unterbrochen wird.
Diese Sprünge haben einen Absprungwinkel von 26 bis 30 Grad und die Schanzen sind bis zu 60 Zentimeter hoch, womit angesichts der Fahrgeschwindigkeit hohe Sprünge möglich sind. Diese sind nicht nur einfache Sprünge wie etwa beim Skispringen, sondern laden dazu ein, Figuren zu zeigen wie den Helikopter, eine vollständige Drehung von 360 Grad in der Luft.
Ziel des Bewerbs ist es, die Buckelpiste in möglichst kurzer Zeit mit möglichst vielen Figuren und perfekter Körperhaltung zu überwinden. Wer einfach "nur" herunterfährt, wird auch durchgeschüttelt, wird aber keinen Preis gewinnen.
Neben den bereits erwähnten Kicker und den Buckel in der Piste gibt es auch neun Kontrolltore, die passiert werden müssen. Der Hang selbst ist nicht nur steil, sondern auch regelmäßig steil. Das heißt, es darf nicht sein, dass ein Hang sehr steil beginnt, dann flacher wird und dann wieder steiler - wie man das vom Gelände alpiner Rennen her kennt. Es braucht ein regelmäßiges Gefälle, damit man einen guten Rhythmus auch was die Piste selbst betrifft erhält.
Die Buckel selbst werden mit Maschinen so hergerichtet, wobei es flachere geben kann und auch steilere, die man für Sprünge nutzt. Sie sind nicht so groß wie die Kicker, aber sie verändern den Fahrziel trotzdem ein Stück weit.
Im Bewerb auf der Buckelpiste gibt es drei wesentliche Kriterien und zwar
Man muss die Piste möglichst schnell überwinden, aber dabei auch eine elegante Körperhaltung und spannende Moves zeigen. Die Fahrt muss eine Kombination aus Geschwindigkeit und Beherrschung von Körper und Piste darstellen, damit man möglichst viele Punkte einfahren kann.
Wer bewertet die Teilnehmer? Es gibt eine Jury mit sieben Kampfrichter, die nach den genannten drei Kriterien die Leistungen beurteilen. Für die Fahrt selbst gibt es bis zu fünf Punkte (Falllinie, wie wurden die Buckel ausgenutzt, Körperhaltung). Für die Sprünge können 2,5 Punkte vergeben werden und für die Zeit der Fahrt ebenfalls.
Es gibt eine Qualifikation und dann die Finalläufe, wobei es am Tag vor dem Bewerb eine Trainingssession gibt, sodass man sich mit den Bedingungen und dem Hang selbst vertraut machen kann. Bei den Ski gibt es keine Vorschriften hinsichtlich der Länge, aber die Bindung muss den DIN-Normen entsprechen. Außerdem gilt es, dass man einen Helm trägt - beim Training genauso wie in der Qualifikation und im Finale.
Die Qualifikation wird in einem Lauf durchgeführt und entsprechend der Leistungen wird das Feld für das Finale bei Damen und Herren zusammengestellt. Dabei kann es unterschiedliche Feldgrößen geben. Generell gilt:
Entsprechend dem Bewerb ist es also schwieriger oder leichter, in das Feld des Finales zu kommen. Im Finale wird in gestürzter Reihenfolge seine Leistung gezeigt, das heißt, der Qualifikationsbeste kommt als letzter Teilnehmer an die Reihe, der Schwächste laut Qualifikation beginnt hingegen als erster das Finale.
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