Nach dem Freitag-Training (Monte Carlo: Donnerstag) in der Formel 1 gibt es am Samstagvormittag noch eine Möglichkeit, die Strecke mittels Training zu verinnerlichen und den Rennwagen auf die Verhältnisse abzustimmen. Das ist manchmal notwendig, weil am Vortag nichts geklappt hat und die Ingenieure in der Nacht Umbauten vorgenommen haben, das ist manchmal auch wichtig, weil man wegen eines Unfalles kaum am Vortag trainieren konnte.
Das Samstag-Training ist wichtig, weil man vor dem Kampf gegen die Uhr im Qualifying wissen muss, ob alles klappt. Das betrifft etwa Veränderungen am Wagen oder Nachjustierungen beim Setup. Und natürlich gibt es auch in der Formel 1 den Faktor Wetter. Das Wetter kann sich von Freitag auf Samstag sehr verändern und es ist stürmisch oder es regnet, nachdem es am Vortag herrlichen Sonnenschein gab und darauf müssen sich die Fahrer einstellen und auch die Reaktionen ihre Fahrzeuge überprüfen.
Gerade bei wechselhaftem Wetter ist es sehr wichtig, die Abstimmung entsprechend zu wählen, wobei dies manchmal ein Ding der Unmöglichkeit zu sein scheint. Es kann nämlich im Rennen am Sonntag stark regnen oder schönes und sonniges Wetter geben und auch nieseln als Zwischenlösung. Die Wetterberichte wurden sehr viel besser, aber bei launenhaftem Wetter helfen sie nur bedingt. Und es gab auch verrückte Rennen, in denen alle Wetterzustände gleichzeitig stattfanden - nur Schneefall kommt nicht vor. Aber selbst ein Graupelschauer kann möglich sein.
Mit dem Samstag-Training ist die Vorbereitung auf die eigentliche Rennsituation in der Formel 1 abgeschlossen. Als Nächstes ist das Qualifying zu bewältigen, um überhaupt am Rennen teilnehmen zu dürfen und sich zudem mit einer guten Position einen Erfolg im Rennen zu ermöglichen.
Das Training am Samstagvormittag kann bei unterschiedlichem Wetter eine Rolle spielen, es kann aber auch wichtig sein, um Ideen nach dem Freitag umzusetzen und auszuprobieren, weil man sein Setup doch noch nicht so gefunden hat, um überzeugt davon zu sein. Auch technische Probleme bei den ersten Einheiten können das Training am Samstag sehr wichtig machen, weil man noch nicht genug Runden abspulen konnte.
Das Samstag-Training steht unter zwei Einflüssen. Der erste Einfluss ist die Erkenntnis des Vortages. Wenn man am Vortag klar überlegen war oder eine sehr gute Zeit fahren konnte, ist eigentlich nur die Bestätigung der Leistung von Fahrer und Auto einzuholen. War man aber schwächer als die Konkurrenz, dann ist das Training am Samstag der Versuch, sich mit der Leistung zu verbessern und der Konkurrenz zu zeigen, dass man ebenfalls sehr starke Zeiten erreichen kann.
Der zweite Einfluss ist die Vorbereitung für das Qualifying. War man etwa am Freitag bei den schwächeren Fahrern, dann ist es ein gutes psychologisches Hilfsmittel, wenn man am Samstagvormittag gute Zeiten fahren kann. Denn im Qualifying muss man auf den Punkt Leistung bringen und hat wenig Zeit zum Herumprobieren.
Manchmal ist das Samstag-Training in der Formel 1 nur Formsache, manchmal aber von großer Bedeutung. Angenommen, am Freitag hat es sowohl am Vormittag als auch am Nachmittag geschüttet, aber am Samstag scheint die Sonne. Dann hat man wohl das Regen-Setup testen können, muss aber am Samstagvormittag in einer Trainingseinheit die optimale Abstimmung für das Qualifying finden und das kann dann auch hektisch ablaufen.
Das Rennwochenende beginnt mit dem Freitag-Training als Aufbau für das richtige Setup, das man im Rennen nutzen möchte. Am Samstag gibt es zuerst das Samstag-Training am Vormittag, ehe am Nachmittag das schon vorentscheidende Qualifying durchgeführt wird, woraus sich die Startaufstellung ergibt. Aber vor dem Rennen gibt es am Sonntag noch das Warm-Up ehe am Nachmittag das eigentliche Rennen durchgeführt wird. Zusätzlich hat man 2021 die Lösung eines Sprintrennen eingeführt, durch das das Qualifying neu strukturiert wird.
Rund um das Rennen gibt es wichtige Begriffe und Situationen. Die Startaufstellung reduziert sich medial oft auf die Frage, wer die Pole Position einnehmen konnte. Der Boxenstopp ist eine wesentliche Situation im Rennen in der Box, um die Reifen wechseln oder auch, um Reparaturen am Rennwagen durchführen zu können. Der Sektor sowie die Sektorzeiten sind im Training und noch mehr im Rennen von großer Bedeutung, um Entwicklungen im Rennen leichter erkennen zu können. Ist das Rennen beendet, verändert dies die Punktewertung und damit das Ranking in der Weltmeisterschaft, weil es weitere Punkte gibt.
Ebenfalls ein Thema beim Rennen sind die Spezialfahrzeuge abseits der Rennautos, die zum Einsatz kommen. Das Safety Car ist bei starkem Regen oder nach Unfällen öfter im Einsatz. Nicht gerne sieht man das Medical Car während des Rennwochenendes, weil das meist Verletzungen nach einem Unfall bedeutet.
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