Die Formel 1 ist ein traditionsreicher Sport: Das erste moderne Formel-1-Rennen wurde bereits im Jahr 1950 in Großbritannien ausgetragen. Mit dabei: Legenden wie Farina und Fangio. Seit diesem ersten Rennen sind Rekorde in der Formel 1 immer wichtiger geworden. Wer fährt den Streckenrekord, wer holt die meisten Siege und Pole-Positions? Und am bedeutendsten: Welcher Formel-1-Fahrer hat die meisten Weltmeisterschaften gewonnen?
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Der Formel-1-Weltmeister wird am Ende jeder Saison gekürt. Der Titel fällt auf den Fahrer, der über den Verlauf des Jahres die meisten Punkte gesammelt hat. Weltmeisterschaftspunkte gab es früher für ein Top-6-Finish, heute für eine Platzierung unter den Top 10.
Der Rekord für die meisten Weltmeisterschaften liegt (Stand 2020) noch bei dem Deutschen Michael Schumacher, der in seiner Karriere insgesamt sieben Titel einfahren konnte. Allerdings wurde der Rekord im Jahr 2020 vom Briten Lewis Hamilton eingestellt werden, der in dieser Saison ebenfalls seinen siebten Titel einfahren konnte. Auf Platz drei der Liste der meisten Titel findet sich Juan Manuel Fangio, der insgesamt fünf Weltmeisterschaften gewinnen konnte.
Auch der Rekord der meisten Siege ist in der Formel 1 eine wichtige Statistik. Seit dem Grand Prix der Eifel 2020 führten Lewis Hamilton und Michael Schumacher die Liste der Rekordsieger mit jeweils 91 Siegen an, wie N-TV berichtet. Am 25. Oktober 2020 gelang Lewis Hamilton jedoch Sieg Nummer 92 und damit liegt er nun alleine auf Platz 1. Auf Platz drei liegt der Deutsche Sebastian Vettel mit 53 Siegen, dahinter der Franzose Alain Prost (51). Ayrton Senna befindet sich auf Platz fünf der Liste mit 41 Siegen. Auch die Anzahl an ersten Startpositionen (Polepositions) ist für Fans interessant. Hier führt Lewis Hamilton klar (mit über 90 Poles) vor Michael Schumacher (68 Poles) und Ayrton Senna (65).
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Das Traditionsbewusstsein der Formel 1 ist dafür verantwortlich, dass viele Ären des Sports den Fans lange im Gedächtnis bleiben. Dies sieht man auch an Fanartikeln wie denen von F1Store, die oft Zeiten wie die McLaren-Dominanz der 80er oder die Rekordjagden von Ferrari Anfang der 2000er zum Vorbild nehmen.
Allerdings sind viele Rekorde in der Formel 1 nur schwer zu vergleichen. Das liegt daran, dass die Anzahl der Saisonrennen im Laufe der Jahrzehnte immer weiter zunahm. Zu Zeiten von Juan Manuel Fangio wurden meist nur rund zehn Rennen pro Saison gefahren. Ab den 1970er Jahren wurde die Anzahl sukzessive erhöht. Während Michael Schumachers aktiver Karriere bei Benetton und Ferrari wurden zumeist etwas über 15 Grand Prix pro Saison ausgetragen. Inzwischen sind es jedes Jahr über 20. Dadurch fällt es aktuellen Formel-1-Piloten leichter, eine hohe Anzahl an Siegen und Polepositions einzufahren.
Auch aus anderen Gründen können Rekorde schwer vergleichbar sein. So holte der dreifache Weltmeister Ayrton Senna seine insgesamt 65 Poles teilweise zu Zeiten, in denen beim Qualifying andere Regeln galten und wirklich nur Auto und Fahrer zählten. In den 1990ern wurden Regeln eingeführt, nach denen die Autos in der Qualifikation mit der Spritmenge starten mussten, mit denen sie später auch ins Rennen gingen. Die Folge: Oft profitierten Fahrer davon, auf die ansonsten sehr wichtige Pole-Position zu verzichten, weil das Mehr an Benzin an Bord ihnen einen Vorteil für das Rennen versprach.
Ist ein Team dominant, so profitiert auch der Fahrer unverhältnismäßig stark von seinem überlegenen Auto. Dies schlägt sich natürlich in der Siegwahrscheinlichkeit wieder - und auch in der Wahrnehmung der Fans, die Zeiten der Dominanz oft besonders stark wahrnehmen. Bei den Wettquoten auf den Sieger zum Großen Preis von Portugal 2020 beispielsweise liegt Lewis Hamilton im Mercedes mit Quoten von 1,40 (Stand: 14. Oktober 2020) vor Teamkollege Valtteri Bottas (4,50) und Max Verstappen (5,00) deutlich vorne, wie man bei Betway Sportwetten nachlesen kann. Dies zeigt, wie wichtig das Auto in der Formel 1 ist.
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Doch nicht nur die Fahrer sind im Sport wichtig. Zudem kürt die Formel 1 jedes Jahr ebenso einen Konstrukteurs-Weltmeister. Der Titel geht dabei an das Team, welches die meisten Punkte mit seinen beiden Autos sammeln kann. Rekord-Konstrukteurs-Weltmeister ist der italienische Rennstall Ferrari, der auf insgesamt 16 Meisterschaften kommt, gefolgt von Williams (9 Titel), McLaren (8) und Lotus (7). Das aktuell dominante Mercedes-Team wird nach der Saison 2020 voraussichtlich bei sieben Titeln stehen. Von den hier gelisteten Teams war allerdings nur Ferrari durchgehend seit 1950 an der Weltmeisterschaft beteiligt.
Damit man in der Formel 1 an den Start gehen darf, braucht es eine Lizenz pro Fahrer und natürlich auch einen Konstrukteur samt Team als Garant für ein Fahrzeug, das man im Rennen bewegen kann. Das Regelwerk gibt dabei vor, wie das Rennen vonstatten zu gehen hat, das gilt auch für die Voraussetzungen der Rennstrecke. Und auch bei den Testfahrten gibt es fixe Regeln, um die Kosten nicht explodieren zu lassen. Im Rennen selbst sind es die Stewards, die die Aufgabe haben, das Einhalten des Regelwerks zu überprüfen.
Jedes Rennen in der Formel 1 hat natürlich das Ziel, erfolgreich zu sein und möglichst zu gewinnen, aber auch Punkte zu sammeln. Denn die meisten Punkte bringen dem WM-Titel, da jedes Formel 1-Rennen auch Teil der Weltmeisterschaft ist. Für manche bleibt ein Sieg das Höchste in der Karriere, andere gewinnen vielfach die Weltmeisterschaft und stellen Rekorde auf.
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