Ein großes Problem der kleineren Formel 1-Teams sind die hohen Kosten und so hat man sich seit Jahren darauf verständigt, die Zahl der Testfahrten zu reduzieren. Dabei gibt es aber auch unterschiedliche Definitionen, was denn eine Testfahrt ist, wie oft sie getätigt werden darf und wie viele Testtage es überhaupt geben darf. Das Regelwerk kennt da nämlich einige verschiedene Varianten, bei denen die aktuellen Fahrer zum Einsatz kommen können und ein Werbeauftritt mit ein paar Runden ist zum Beispiel schon keine Testfahrt, obwohl der aktuelle Wagen samt dem regulären Fahrer eine aktuelle Strecke nutzen könnten.
Man könnte annehmen, dass jede Fahrt mit dem Formel 1-Fahrzeug abseits eines Rennens eine Testfahrt ist, aber das ist im Regelwerk viel komplizierter aufgebaut. Das Regelwerk kennt folgende englischen Abkürzungen:
Aktuelle Formel 1-Autos
Interessant sind die Testfahrten mit dem aktuellen Formel 1-Auto, wie dies in der Weltmeisterschaft eingesetzt wird. Jede Fahrt mit dem aktuellen Rennauto, die nicht zu Werbezwecke durchgeführt wird, ist laut Regelwerk ein TCC. Tests mit älteren Fahrzeugen wie dem Formel 1-Auto des Vorjahres oder gar historischen Autos spielt für die aktuelle Weltmeisterschaft keine große Rolle. Zu schnell werden die Autos weiterentwickelt, zu sehr werden auch die Regelungen in technischer Hinsicht verändert, sodass man keinen Vorteil daraus erreichen kann.
Werbeevents
Werbeevents dürfen nicht länger als 100 Kilometer dauern, um nicht versteckte Tests durchführen zu können. Pro Jahr sind für jeden Fahrer mit dem aktuellen Modell zwei solcher Veranstaltungen zulässig.
Historische Formel 1-Autos
Wie sind diese Autos definiert? Ein historisches Auto im Sinne der FIA und der Formel 1 ist ein Rennwagen, der zumindest fünf Jahre alt ist. Ein solches Auto ist unter Garantie nicht mehr konkurrenzfähig, kann aber für den Hersteller dennoch als Veranstaltungsobjekt interessant sein.
Regeln zu aktuellen Formel 1-Tests
TCC oder Tests aktueller Rennwagen sind bestimmten Limits unterzogen, um die Kosten zu senken. Dazu gehört die Phase vor dem Beginn der Weltmeisterschaft zwischen dem 1. Februar und dem Start des ersten Formel 1-Rennens (häufig Australien, meist im März). Vier Tage kann getestet werden, um die neuen Autos zu überprüfen. Dabei sollte ein Test auch mit Regenreifen bei entsprechendem Wetter vorgesehen sein, um das Verhalten des Fahrzeugs bei feuchten Bedingungen prüfen zu können.
Außerdem kann es zwei weitere Testtage während der Weltmeisterschaft geben, allerdings im Anschluss an einen Formel 1-Grand Prix, und zwar mindestens 36 Stunden nach dem Ende des Rennens.
Zudem sind 25 Testtage während der Weltmeisterschaft vorgesehen, die den Zweck haben, sich rein auf die Reifen zu konzentrieren. Die Testtage sind für alle Teams gültig und werden von der FIA vorgeschlagen, wobei sich der Weltverband mit allen aktuellen Formel 1-Teams abspricht.
Testfahrten sind auch am Ende der Weltmeisterschaft möglich. Das sieht so aus, dass nach mindestens 36 Stunden nach dem letzten Grand Prix die Reifenmischungen für die nächste Saison auf der gleichen Rennstrecke getestet werden, was für die Entwicklung der neuen Modelle wichtig sein kann.
Damit man in der Formel 1 an den Start gehen darf, braucht es eine Lizenz pro Fahrer und natürlich auch einen Konstrukteur samt Team als Garant für ein Fahrzeug, das man im Rennen bewegen kann. Das Regelwerk gibt dabei vor, wie das Rennen vonstatten zu gehen hat, das gilt auch für die Voraussetzungen der Rennstrecke. Und auch bei den Testfahrten gibt es fixe Regeln, um die Kosten nicht explodieren zu lassen. Im Rennen selbst sind es die Stewards, die die Aufgabe haben, das Einhalten des Regelwerks zu überprüfen.
Jedes Rennen in der Formel 1 hat natürlich das Ziel, erfolgreich zu sein und möglichst zu gewinnen, aber auch Punkte zu sammeln. Denn die meisten Punkte bringen dem WM-Titel, da jedes Formel 1-Rennen auch Teil der Weltmeisterschaft ist. Für manche bleibt ein Sieg das Höchste in der Karriere, andere gewinnen vielfach die Weltmeisterschaft und stellen Rekorde auf.
Themenseiten
Rund um den Ball
Fußball
Golfsport
Tennis
Ballsportarten
Sommer und Winter
Wintersport
Wassersport
Motorsport
Ausdauersport
Radsport
Leichtathletik
Lauftraining
Training
und noch mehr...
Weitere Sportarten
Sportstorys
Olympia
Olympische Spiele