Die Formel 1-Regeln sehen vor, dass nicht jeder Fahrer an einem Rennen der F1-Weltmeisterschaft teilnehmen darf, sondern es braucht die Superlizenz als offizielle Übereinkunft. Nur dann ist die Genehmigung erteilt, am Rennen mitzuwirken. Dafür braucht es aber auch das Auto und das ist Thema des Formel 1-Teams, das in den Medien häufig als Rennstall bezeichnet wird, Konstrukteur ist der wohl allgemeinere Begriff. Kein Auto, kein Fahrer - aber wann ist man ein Konstrukteur und was sagen die Regeln?
Die Grundlage, damit man als Team überhaupt arbeiten kann und darf ist die Anmeldung, die terminlich eingeschränkt ist. Sie wird üblicherweise von der 3. Oktoberwoche bis Anfang November einberaumt und in dieser Zeit kann man sich als Konstrukteur für die nächste Formel 1-Saison anmelden. Das bedeutet aber auch, dass Teams, die aktuell sehr erfolgreich sind, jedes Jahr seine Teilnahme mit der Anmeldung bestätigen muss.
Wer als Team (Konstrukteur) tätig sein will, muss bestätigen, dass die Regeln gelesen und verstanden wurden und es braucht allgemeine Informationen wie
Die Angaben beinhalten vor allem die wichtigen Fakten, wer das Auto gebaut hat und von wem der Motor stammt. Der Konstrukteur ist die Grundlage des Teams, denn ohne Auto keine Teilnahme an der Formel 1-Weltmeisterschaft. Das Auto selbst ist auch das Werkzeug für die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft (oder auch Konstrukteurswertung), die neben der Fahrer-WM gezählt wird. Für die Teams ist dies eine wichtige Wertung, weil je besser man klassiert ist, umso mehr Geld gibt es, was als Abgeltung der Reisespesen und des finanziellen Einsatzes zu sehen ist.
Es ist durchaus möglich, nach fünf Rennen den Hersteller zu wechseln und für den Fahrer ändert sich nichts. Die Punkte der ersten Rennen bleiben erhalten, die Punkte der nächsten Rennen werden hinzugefügt. Aber in der Konstrukteurswertung fallen die Punkte für das Team weg, die mit dem bisherigen Motor erzielt worden sind. Es kommt aber sehr selten vor, dass man während der Weltmeisterschaft den Motorhersteller wechselt. Das ist am ehesten vorstellbar, wenn der bisherige in wirtschaftliche Probleme geraten ist.
Der Weltverband FIA nimmt die Anmeldungen entgegen und kann weitere Informationen einfordern wie etwa die finanzielle Ausstattung, die Anzahl der Mitarbeiter und andere wirtschaftsorientierte Fakten, um sicherstellen zu können, dass das Team nicht nach drei Rennen in Konkurs gehen könnte.
Generell ist zu beachten, dass nur 26 Fahrzeuge teilnehmen dürfen, wobei jedes Team maximal zwei Fahrzeuge stellt, also kann es nicht mehr als 13 Teams geben. Melden sich mehr Teams an, dann muss die FIA sich überlegen, wen sie auslädt und wer teilnehmen darf. Außerdem ist jedes Team auszuladen, das offensichtlich nicht den Regeln und den Anforderungen der Formel 1 entspricht.
Wie sehen die Regeln aus, was die Beschriftung betrifft? Hier schreibt das Regelwerk vor, dass die beiden Formel 1-Autos eines Teams die gleiche Beschriftung aufweisen müssen. Es muss sofort erkennbar sein, von welchem Team das Fahrzeug ist, das man gerade auf der Rennstrecke sieht - sei es als Publikum vor Ort oder per TV-Übertragung. Das gilt natürlich auch für ein eventuelles drittes Fahrzeug, das zu Testzwecken eingesetzt wird.
Bei der Beschriftung gibt es auch die Vorgabe, dass der Helm der Fahrer das ganze Jahr über gleich sein muss. Das heißt, dass Fahrer A vom Team A einen anderen Helm mit anderer Beschriftung oder auch kunstvollen Bemalungen ausgestattet sein darf, aber er muss sich vom Helm von Fahrer B unterscheiden, sodass man während aller Rennen durch die On-Board-Kamera erkennen kann, wem man gerade zusieht. Wie der Helm bemalt werden darf, ist individuell zu entscheiden. Während also das Auto das Team repräsentiert, ist der Helm eine Sache der Fahrer, Sponsoren oder auch grafischer Ideen.
Das Auto selbst hat während der Formel 1-Saison stets die gleiche Startnummer. Hier hat es eine Änderung per 2014 gegeben, denn bis dahin war das Ergebnis der letztjährigen Weltmeisterschaft ausschlaggebend. Der alte Weltmeister fuhr immer mit Nummer 1, sein Kollege mit Nummer 2. Ab 2014 konnten sich die Fahrer eine Wunschnummer aussuchen und wenn sie nicht belegt war, bleibt sie auf Lebenszeit. Das heißt, dass auch ein aktueller Weltmeister mit Startnummer 26 an den Start gehen könnte. Die Startnummer ist vorne und an den Seiten gut sichtbar anzubringen.
Neben der Startnummer ist auch der Konstrukteur des Fahrzeuges gut sichtbar aufzutragen, und zwar vorne bei der Nase mit einem Schriftzug. Auch der Fahrer ist namentlich am Fahrzeug festzuhalten.
Damit man in der Formel 1 an den Start gehen darf, braucht es eine Lizenz pro Fahrer und natürlich auch einen Konstrukteur samt Team als Garant für ein Fahrzeug, das man im Rennen bewegen kann. Das Regelwerk gibt dabei vor, wie das Rennen vonstatten zu gehen hat, das gilt auch für die Voraussetzungen der Rennstrecke. Und auch bei den Testfahrten gibt es fixe Regeln, um die Kosten nicht explodieren zu lassen. Im Rennen selbst sind es die Stewards, die die Aufgabe haben, das Einhalten des Regelwerks zu überprüfen.
Jedes Rennen in der Formel 1 hat natürlich das Ziel, erfolgreich zu sein und möglichst zu gewinnen, aber auch Punkte zu sammeln. Denn die meisten Punkte bringen dem WM-Titel, da jedes Formel 1-Rennen auch Teil der Weltmeisterschaft ist. Für manche bleibt ein Sieg das Höchste in der Karriere, andere gewinnen vielfach die Weltmeisterschaft und stellen Rekorde auf.
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