Die Stewards oder übersetzt Rennkommissäre sind eigentlich kaum zu bemerken, wenn ein Formel 1-Rennen stattfindet, es sei denn, es gibt Ärger. Ärger kann es im Zusammenhang mit einem Unfall geben, aber auch bei Übertretungen von Spielregeln sind die Stewards gefragt und werden in die Entscheidungen eingebunden.
Die Stewards überprüfen die Einhaltung der Regeln gemäß Regelwerk und sind in vielen Rennen kein Thema. Wenn aber zwei Piloten mit ihren Fahrzeugen zusammenkrachen, dann wird analysiert, wer daran schuld war. Häufig gibt es die Entscheidung, dass es sich um einen normalen Rennunfall gehandelt hat und das Rennen wird wie gehabt fortgesetzt. Es kann aber auch sein, dass der Fahrer A oder Fahrer B als Hauptschuldiger gefunden wurde und dann gibt es bei einem schweren Vergehen eine Stop-and-Go-Strafe, bei der man sich für zehn Sekunden in der Boxengasse einzufinden hat.
Ob es nun so eine Entscheidung ist oder ob es der Rennunfall als allgemeiner Begriff ist, die drei Kommissäre betrachten sich die Wiederholungen und entscheiden darüber, wie man die Sache sehen sollte. Es sind pro Rennen immer drei Leute und diese Leute sind häufig sehr bekannte Persönlichkeiten aus der Formel 1, weil gerne ehemalige Rennfahrer eingeladen werden, diese Aufgabe zu übernehmen. Manchmal sind es auch Fahrer, die man aus anderen Rennserien wie der DTM her kennt, doch scheint es wichtig, dass das Interesse der Fahrer gewahrt bleibt und was liegt näher als ehemalige Rennfahrer zu nehmen, um dieses Interesse sicherzustellen.
Die Stewards sind auch in die Entscheidungen eingebunden, wenn es zu gefährlich für die Rennfahrer wird. Das ist natürlich vor allem dann gefragt, wenn es stark zu regnen beginnt. Ein Regenrennen ist nicht so ungewöhnlich, aber wenn es so schüttet, dass der Kanal das Wasser nicht mehr aufnehmen kann und die sensiblen und aerodynamisch perfekt ausbalancierten Rennwagen nur mehr herumrutschen wie auf einer Eisfläche, dann wird es gefährlich und auch hier sind Rennentscheidungen zu treffen.
Dass man drei Stewards einsetzt, ist kein Zufall. Einer alleine könnte zu subjektiv entscheiden, bei zweien hat man das Problem der zwei Meinungen, aber drei Leute bieten sich als Entscheidungsgremium geradezu an.
Damit man in der Formel 1 an den Start gehen darf, braucht es eine Lizenz pro Fahrer und natürlich auch einen Konstrukteur samt Team als Garant für ein Fahrzeug, das man im Rennen bewegen kann. Das Regelwerk gibt dabei vor, wie das Rennen vonstatten zu gehen hat, das gilt auch für die Voraussetzungen der Rennstrecke. Und auch bei den Testfahrten gibt es fixe Regeln, um die Kosten nicht explodieren zu lassen. Im Rennen selbst sind es die Stewards, die die Aufgabe haben, das Einhalten des Regelwerks zu überprüfen.
Jedes Rennen in der Formel 1 hat natürlich das Ziel, erfolgreich zu sein und möglichst zu gewinnen, aber auch Punkte zu sammeln. Denn die meisten Punkte bringen dem WM-Titel, da jedes Formel 1-Rennen auch Teil der Weltmeisterschaft ist. Für manche bleibt ein Sieg das Höchste in der Karriere, andere gewinnen vielfach die Weltmeisterschaft und stellen Rekorde auf.
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