Bei den Rennreifen in der Formel 1 gibt es die Trockenreifen, die sich in weiche und harte Reifen untergliedern, die Regenreifen und die Intermediates. Es handelt sich dabei um einen Kompromiss zwischen den Regenreifen und den Trockenreifen. Im Normalfall fährt man mit den Trockenreifen, um schnell unterwegs sein zu können. Die Regenreifen sind dann gefragt, wenn es stark regnet und die Rennstrecke nass ist. Wenn es aber nur ein wenig regnet, sind die Regenreifen nicht die beste Wahl und dann kommen die Intermediates zum Einsatz.
Intermediates sind Rennreifen im Motorsport, die dann gefragt sind, wenn das Wetter unbeständig ist. Es kann leicht regnen, die Rennstrecke ist feucht und damit ist die Bodenhaftung mit Trockenreifen nicht mehr so gegeben. Aber großer Regen wird nicht erwartet und daher sind die Intermediates für so einen Fall sehr gut geeignet. Intermediates lassen höhere Geschwindigkeiten zu als die reinen Regenreifen, bieten aber eine bessere Bodenhaftung als die Trockenreifen, wenn die Oberfläche feucht ist. Das Problem dabei ist aber, dass man auch danebenliegen kann und es plötzlich schüttet. Wer dann die falschen Reifen aufgezogen hat, hat ein wirkliches Problem, sich auf der Strecke zu halten.
Die große Kunst ist es, das Wetter richtig zu lesen. Es gab schon Rennen mit angekündigtem heftigem Regen, der dann aber doch keine Lust hatte und das halbe Feld hatte schon auf Regenreifen umgesteckt und musste die Box wieder aufsuchen. Es gab auch Rennen, in denen die meisten auf Regenreifen gewechselt haben, aber manche waren mutig und wählten die Intermediates. Damit konnten sie natürlich viel schneller fahren, mussten aber auch mehr Risiko wählen, weil die Haftung der Regenreifen natürlich viel besser ist.
Aber gerade bei Situationen, in denen es an manchen Stellen sehr nass ist, an manchen aber fast trocken, ist der Intermediate-Rennreifen eine gute Wahl. Gerade Fahrer, die sich auf nassem Untergrund wohlfühlen, wählen diese Variante aus, wenn der Regen nicht übertrieben ausfällt und haben gegenüber der Konkurrenz einen erheblichen Vorteil. Die Falle ist die Geschichte, dass der Regen sich schnell ändern kann und dann hat man auch mit den Intermediates seine Probleme.
Eine spezielle Situation ist auch gegeben, wenn man nach starkem Regen das Rennen mit dem Start beginnt. Der Regen hat aufgehört, die Straße ist aber völlig durchnässt und in den Kurven ist die Haftung eine große Fragestellung. Wenn man mit Regenreifen startet, weiß man, dass man bald die Reifen wird wechseln müssen. Startet man aber mit den Intermediates, dann kann man noch ein paar Runden länger fahren, hat aber das Risiko in den ersten Runden, wenn das gesamte Feld sich durch die Kurven bewegt.
All diese Situationen werden häufig nicht technisch, sondern aus dem Bauch heraus entschieden. Der Pilot muss die Lage für sich selbst gut einschätzen können. Natürlich ist dies während des Rennens schwierig, weil das Team die Wetterprognose erhält und dann eine Entscheidung treffen muss.
Die Reifen sind bekannterweise die Verbindung von Rennauto und Strecke und somit für die Kraftübertragung sowie Haftung zuständig. Am schnellsten wird man mit den Trockenreifen sein, wobei es auch bei diesen unterschiedliche Reifenmischungen geben kann.
Wird das Wetter feuchter, muss man sich mehr um die Haftung bemühen und die Intermediates sind die erste Wahl, wenn es zwar feucht wird, aber nicht wirklich regnet. Gibt es wirklich starken Regen, bleibt nur noch die Option der Regenreifen für die Weiterfahrt.
Rund um die Rennreifen haben sich zwei wichtige Begriffe etabliert. Der eine betrifft die Abnützung und heißt Graining als Umschreibung der bereits erfolgten Abnutzung. Manche Reifen zeigen sogar richtige Blasen, weil sie schon überlastet waren. Der zweite Begriff ist mit Stint gegeben, womit die Phase des Rennens mit einem Reifensatz gemeint ist. Außerdem gibt es noch die Kerbs, die in den Kurven bei der Linie helfen und auch für Reifen wichtig sein können.
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