Der Golfsport galt lange als Sportart für die Reichen und als feiner Sport. Damit war unter anderem gemeint, dass die üblen Schlachtgesänge eines Fußballplatzes am Golfplatz nichts zu suchen haben und so hat man sich auch gerne unterschieden. In der Zwischenzeit ist Golf auch ein Breitensport geworden, doch das Verhalten ist weiterhin ein feineres, wofür die Etikette auch symbolisch steht.
Unter der Etikette im Golfspiel oder am Golfplatz versteht man das richtige Verhalten, um ein zügiges Spiel und auch eine faire Abwicklung sicherstellen zu können. Dabei ist nicht unbedingt die Wahl der Kleidung gemeint, obwohl sie auch ein Stück weit Teil der Etikette ist. Mit einer ärmellosen Lederjacke und rockigen Sprüchen als Aufdruck ist man am Golfplatz nicht so wirklich gerne gesehen, aber noch wichtiger ist das tatsächliche Verhalten.
Das heißt, dass man nicht Versuche unternimmt, den Mitspieler zu stören, während er sich auf einen Schlag vorbereitet und die Konzentration aufbaut und dass man auch nicht sonst irgendwie negativ auffällt. Schnell einmal ein Bierchen zu trinken wäre ein klarer Verstoß gegen die Etikette und auch das Erscheinen im betrunkenen Zustand ist kein positives Beispiel, wie man die Etikette auslegen könnte oder sollte.
Hält sich jeder daran, dann kann das Spiel auch flüssiger vonstattengehen, weil man keine Diskussionen hat und weil die Spielzüge auch flott durchgeführt werden können. So dauert das Spiel dann nicht so lange und auch für das Publikum ist es eine größere Freude, weil der Fokus auf den Schlägen und der Entwicklung der Ergebnisse liegt und nicht daran, dass sich ein Spieler falsch verhält.
Was passiert, wenn man sich doch falsch verhält. Üblicherweise gibt es eine Abmahnung durch die Verantwortlichen des Golfturniers, aber es gibt keine Strafen. Also man bekommt keine Strafschläge aufgebrummt, wie das bei anderen Sportarten in ähnlicher Form erfolgen kann, wie etwa Karten im Fußball oder Strafzeit auf der Strafbank im Eishockeyspiel.
Wenn man sich aber wiederholt falsch benimmt, seinem Mitspieler nicht den Vortritt lässt, bewusst mit der Kleidung provoziert oder betrunken das Publikum attackiert, kann es sehr wohl Strafen geben, auch nachträglich. Das sieht dann so aus, dass ein Spieler komplett aus dem Turnier durch Disqualifikation herausgenommen wird. Das passiert aber auf der Profiebene sehr selten und auch sonst wird dies kaum erforderlich, weil sich alle an die Etikette halten.
Als Faustregel gilt, dass man sich so verhalten sollte, wie man es sich selbst von anderen wünscht.
Rund um den Golfsport selbst muss man sich einmal mit Ziel und Regeln vertraut machen. Dazu gehört auch, welche Kleidung gefragt ist und auch das richtige Verhalten, als Etikette umschrieben, ist ein wesentlicher Faktor, damit man sich selbst wohl fühlen kann und auch als Golfspieler akzeptiert wird.
Für das Spielen braucht es aber einen Golfplatz und dabei ist die Mitgliedschaft in einem Golfclub gefragt. Es gibt längst aber verschiedene Möglichkeiten, eine davon besteht darin, dass man eine Fernmitgliedschaft anstrebt. Ist die Mitgliedschaft erledigt, geht es an das Spiel und dabei spielt speziell im privaten Bereich das Handicap eine große Rolle, also die Vorgabe bei den Schlägen. Daraus entwickelte sich auch die Bezeichnung der Handicapspieler.
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