Die Ziellinie ist vom Radsport bis zum Sprint in der Leichtathletik, vom Langlaufen bis zu vielen weiteren Sportarten das finale Symbol, das die Beendigung seiner Übung und Leistung darstellt. Dabei gibt es verschiedene Regeln, ab wann man wirklich ein Rennen beendet hat - im Radsport ist dies das Erreichen der Ziellinie mit dem Vorderreifen, im Langlaufen ist die Bindung das Kriterium und beim Eisschnelllaufen gibt es ebenfalls klare Regeln, ab wann man seine Strecke abgeschlossen hat.
Ab wann hat man seine Strecke vom 500 Meter Sprint bis zu den langen Strecken über 5.000 oder 10.000 Meter wirklich absolviert? Das Kriterium ist einerseits die Ziellinie selbst, die man natürlich erreichen und überqueren muss, um sein Rennen zu beenden, aber andererseits gilt die gleiche Regel wie beim Straßenradsport. Dort ist es der Vorderreifen und damit der erste Teil des Fahrrads, der für das Ende des Rennens gilt, im Eisschnelllaufen ist es die Spitze des ersten Schlittschuhs, der die Ziellinie berührt. Damit ist es unerheblich, ob man ins Ziel fällt oder normal durchläuft - wenn die Spitze die Linie berührt, ergo überfahren hat, ist das Rennen beendet. Voraussetzung ist natürlich, dass man auch die erforderlichen Runden abgespult hat.
Das Rennen ist natürlich nicht ganz beendet, weil der Mitbewerber muss auch noch ins Ziel kommen und für beide werden entsprechend unterschiedliche Zeiten gemessen, um nach Ablauf aller Rennen eine Rangliste erstellen zu können, wer am schnellsten war und das Rennen für sich entscheiden konnte.
Es hat schon interessante Rennen gegeben, bei denen jemand ins Ziel gerutscht ist, weil es knapp vor der Ziellinie zu einem Sturz gekommen ist. Wie ist das eigentlich geregelt? Im Regelbuch ist festgelegt, dass auch bei einem Sturz, bei dem man ins Ziel rutscht, die Spitze des vorderen Schlittschuhs gilt. Das heißt, die allgemeine Regeln bleibt auch erhalten, wenn man auf ungewöhnliche Art und Weise das Ziel erreicht. Die Zeit wird genauso genommen und es gab schon Teambewerbe, bei denen eine Mannschaft siegreich war, obwohl der letzte Teilnehmer liegend ins Ziel gerutscht war.
Und wenn man die beiden Bahnen verlassen hat und innen links der Innenbahn ins Ziel rutscht? In dem Fall wird die Ziellinie gedanklich nach innen verlängert und die Zeit so festgehalten, wobei es einen Aufschlag von 0,20 Sekunden gibt.
Die Grundlage im Eisschnelllaufen ist die Eisbahn mit dem typischen Oval für schnelle Runden. Außerdem braucht es die entsprechende Ausrüstung für einen regelkonformen Wettbewerb.
Beim Wettbewerb selbst gibt es die Strecken vom kurzen Sprint über 500 Meter bis zu der langen Strecke über 10.000 Meter, wobei die Frauen auf den langen Strecken 3.000 und 5.000, die Männer 5.000 und 10.000 Meter laufen. Die Sprintdistanzen über 500 und 1.000 Meter sind auch bei den Sprintweltmeisterschaften zusammengefasst, die Mehrkampfweltmeisterschaften umfassen hingegen alle Strecken.
Neben den Einzelrennen kann es auch Teambewerbe geben. Spektakulär ist etwa die Team-Verfolgung. Die Bewerbe im Eisschnelllauf finden sich beim Weltcup wieder, sie sind aber auch die Grundlage für die Medaillenentscheidungen bei den olympischen Winterspielen und bei den Weltmeisterschaften. Die Mehrkampf-WM hat dabei ein eigenes Punktesystem, um 500 Meter und 10.000 Meter oder 5.000 Meter bei den Frauen vergleichen zu können.
Hinsichtlich der Durchführung gibt es einige Spielregeln wie etwa das richtige Verhalten beim Überholen, beim Bahnwechsel oder auch die Durchführung vom Start. Es ist auch fix festgelegt, was es mit den Armbinden auf sich hat und was im Rennen nicht gestattet ist wie gegenseitig sich Windschatten zu bieten.
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