Die Eisbahn für die Bewerbe im Eisschnelllaufsport ist klar festgelegt, dazu gehören die beiden Bahnen ebenso wie auch die Beschaffenheit der Eisoberfläche, die Reinigung und Wartung und die Streckenlänge. Nicht festgelegt ist rein auf Basis der Strecke, wie gelaufen werden soll und dafür gibt es die Rennregeln. Eine wesentliche Regel ist dabei jene vom Linksherum-Laufen.
Die Regel in Sachen Linksherum-Laufen besagt, dass bei jedem Rennen die Strecke gegen den Uhrzeigersinn gelaufen werden muss, was bedeutet, dass die Innenbahn immer auf der linken Seite des Läufers zu finden ist. Theoretisch könnte man auch im Uhrzeigersinn laufen, denn die Strecke ist ja gleich lang, aber das entspricht nicht den Regeln, die national wie international korrekt umzusetzen sind. Wenn sich also zwei Läuferinnen oder zwei Läufer startklar machen, dann wenden sie sich gegen den Uhrzeigersinn und laufen entsprechend nach dem Startkommando los.
Ein wesentlicher Zusatz zu dieser Regel ist die Vorgabe, dass vor allem bei internationalen Wettkämpfen paarweise gelaufen werden muss. Das ist zwar auch bei nationalen Rennen üblich, aber manchmal fehlen die Teilnehmer, um immer Paare aufbieten zu können. Bei Weltmeisterschaften, im Weltcup oder auch bei Europameisterschaften findet man im Rahmen von TV-Übertragungen immer die Situation vor, dass zwei Teilnehmer gegeneinander laufen und niemals einzeln. Obwohl das mit dem niemals nicht ganz stimmt, weil es zu Ausnahmesituationen kommt, zum Beispiel wenn es 16 Teilnehmer gibt und einer sich verletzt. Dann wird die nächste Strecke zwar auch paarweise gelaufen, aber ein Teilnehmer hat keinen direkten Konkurrenten und muss die Strecke solo absolvieren.
Das ist durchaus ein Problem, weil gerade im Spitzensport das Laufen im paarweisen Stil den Vorteil hat, dass man sich am Konkurrenten orientieren kann. Gerade wenn man mit einem schnelleren Läufer auf der Strecke ist, kann das förderlich für die eigene Zeit sein, für den schnelleren Teilnehmer ist der Vorteil nicht unbedingt groß und bei großem Leistungsunterschied kann es sogar hinderlich sein, wenn man überholen muss. Das ist aber nur bei langen Strecken der Fall.
Die große Herausforderung besteht auch darin, dass man in jeder Runde speziell bei langen Strecken die Bahn wechseln muss. Bei paarweisem Laufen ist das kein Thema, weil man sich am Mitbewerber orientieren kann, bei einem Sololauf kann es schon passieren, dass man den Wechsel vergisst, weil man ja niemanden sonst auf der Bahn hat und wenn man müde wird, lässt auch die Konzentration nach.
Die Grundlage im Eisschnelllaufen ist die Eisbahn mit dem typischen Oval für schnelle Runden. Außerdem braucht es die entsprechende Ausrüstung für einen regelkonformen Wettbewerb.
Beim Wettbewerb selbst gibt es die Strecken vom kurzen Sprint über 500 Meter bis zu der langen Strecke über 10.000 Meter, wobei die Frauen auf den langen Strecken 3.000 und 5.000, die Männer 5.000 und 10.000 Meter laufen. Die Sprintdistanzen über 500 und 1.000 Meter sind auch bei den Sprintweltmeisterschaften zusammengefasst, die Mehrkampfweltmeisterschaften umfassen hingegen alle Strecken.
Neben den Einzelrennen kann es auch Teambewerbe geben. Spektakulär ist etwa die Team-Verfolgung. Die Bewerbe im Eisschnelllauf finden sich beim Weltcup wieder, sie sind aber auch die Grundlage für die Medaillenentscheidungen bei den olympischen Winterspielen und bei den Weltmeisterschaften. Die Mehrkampf-WM hat dabei ein eigenes Punktesystem, um 500 Meter und 10.000 Meter oder 5.000 Meter bei den Frauen vergleichen zu können.
Hinsichtlich der Durchführung gibt es einige Spielregeln wie etwa das richtige Verhalten beim Überholen, beim Bahnwechsel oder auch die Durchführung vom Start. Es ist auch fix festgelegt, was es mit den Armbinden auf sich hat und was im Rennen nicht gestattet ist wie gegenseitig sich Windschatten zu bieten.
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