Die Grundlage des Eisschnelllaufens ist natürlich die Eisbahn, die fix vorgegeben ist. Die Runde ist immer gleich lang, egal in welchem Stadion man läuft, aber damit ist es nicht getan. Es braucht Durchführungsbestimmungen, wie sich die Läuferinnen und die Läufer verhalten sollen und wie zum Beispiel verschiedene Rennsituationen beim Überholen oder beim Kreuzen der Bahnen regelkonform zu verlaufen haben.
Dabei gibt es gar nicht so wenige Situationen, wie man als Laie vielleicht vermuten würde und diese finden bei jedem Rennen Anwendung. Das Kreuzen der Bahn erfolgt zum Beispiel bei den langen Strecken sehr häufig und jedes Mal gilt es dafür zu sorgen, dass man selbst nicht behindert wird, dass man aber auch den Konkurrenten nicht aus dem Konzept bringt, wenn man nach außen oder innen läuft. Wer sich wie verhalten soll, ist in den Regeln festgelegt. Wer diese Regeln verletzt, wird disqualifiziert und das kann bei einem Mehrkampf und erst recht bei einer Weltmeisterschaft zur Folge haben, dass alle Siegchancen dahin sind.
Gerade das Kreuzen der Bahnen ist ein zentrales Element fern der Ausrüstung und etwaiger anderer sportlicher Fragestellungen. Denn nicht selten passiert es, dass zwei Teilnehmer fast auf gleicher Höhe sind und dann ist die Frage, wer zuerst die Bahn wechselt, wer also Vorrang hat. Was im Straßenverkehr sehr wichtig ist, ist im Eisschnelllauf genauso bedeutend, zumal man mit 60 km/h unterwegs ist und wenn man zusammenstößt, ist erstens das Rennen zerstört und zweitens kann man sich sehr schwer verletzen, denn Schutz bei Stürzen wie im Eishockey hat man nicht am Körper.
Es gibt aber auch andere Regeln, die manchem Gelegenheitsbeobachter fremd sind oder bei denen er sich selbst Fragen stellte. Dazu gehört etwa die Funktion der Armbinden, die die Läuferinnen und Läufer im Eisschnelllauf stets tragen. Auch sie sind in den Regeln samt Farbwahl festgelegt.
Die Grundlage im Eisschnelllaufen ist die Eisbahn mit dem typischen Oval für schnelle Runden. Außerdem braucht es die entsprechende Ausrüstung für einen regelkonformen Wettbewerb.
Beim Wettbewerb selbst gibt es die Strecken vom kurzen Sprint über 500 Meter bis zu der langen Strecke über 10.000 Meter, wobei die Frauen auf den langen Strecken 3.000 und 5.000, die Männer 5.000 und 10.000 Meter laufen. Die Sprintdistanzen über 500 und 1.000 Meter sind auch bei den Sprintweltmeisterschaften zusammengefasst, die Mehrkampfweltmeisterschaften umfassen hingegen alle Strecken.
Neben den Einzelrennen kann es auch Teambewerbe geben. Spektakulär ist etwa die Team-Verfolgung. Die Bewerbe im Eisschnelllauf finden sich beim Weltcup wieder, sie sind aber auch die Grundlage für die Medaillenentscheidungen bei den olympischen Winterspielen und bei den Weltmeisterschaften. Die Mehrkampf-WM hat dabei ein eigenes Punktesystem, um 500 Meter und 10.000 Meter oder 5.000 Meter bei den Frauen vergleichen zu können.
Hinsichtlich der Durchführung gibt es einige Spielregeln wie etwa das richtige Verhalten beim Überholen, beim Bahnwechsel oder auch die Durchführung vom Start. Es ist auch fix festgelegt, was es mit den Armbinden auf sich hat und was im Rennen nicht gestattet ist wie gegenseitig sich Windschatten zu bieten.
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