Penaltykilling ist ein Ausdruck im Eishockeysport, der die Abwehrarbeit der Mannschaft umschreibt, wenn sie in Unterzahl spielen muss. Das ist dann der Fall, wenn eine Strafe ausgesprochen wird und man mit zumindest einem Spieler weniger auf dem Eis steht. Der Gegner möchte diese zahlenmäßige Überlegenheit ausnutzen und leichter zu einem Torerfolg kommen.
Wird ein Spieler einer Mannschaft bestraft und findet sich auf der Strafbank wieder, dann muss sein Team mit weniger Spieler auskommen. Das Spiel selbst bei einer numerischen Unterlegenheit wird als Unterzahl oder Unterzahlspiel bezeichnet. Es dokumentiert damit, dass es kein ausgeglichenes Verhältnis zwischen den beiden Mannschaften gibt, wobei es meist so ist, dass eine Mannschaft die üblichen fünf Feldspieler zur Verfügung hat, die bestrafte Mannschaft aber nur vier. In ganz kritischen Situationen kann es auch sein, dass es eine 5:3-Situation gibt, weil zwei Spieler auf der Strafbank Platz nehmen mussten.
Das Unterzahlspiel bedeutet, dass man die Räume rund um das eigene Tor eng macht, um möglichst wenige Torchancen und Torschüsse zuzulassen. Das erfordert ein eingespieltes Team und Routine, damit jeder Abwehrspieler und die zu Hilfe geeilten Stürmer weiß, was er zu tun hat und sich darauf verlassen kann, dass die Mitspieler auch ihren Job machen. Andernfalls würde die Unterzahl so aussehen, dass gleich zwei Spieler einen Angreifer bedrängen, während eine große Lücke in der Verteidigung gerissen wird. Mit einem schnellen Pass zum Mitspieler kann der Angreifer diese Situation ausnutzen und für eine große Chance sorgen.
Es erfordert daher viel Disziplin, um seine Position zu halten und gleichzeitig die Angreifer nicht zum Zug kommen zu lassen. Noch besser ist es natürlich, wenn es überhaupt nicht zu einer Strafe kommt und man daher gar nicht erst in die Unterzahlsituation gelangt. Ganz übel wird es, wenn eine 5-Minuten-Strafe ausgesprochen wird, weil man dann auch in der Unterzahl bleibt, wenn der Gegner ein Tor erzielen konnte. Normalerweise wird mit einem Tor das Unterzahlspiel aufgehoben und der bestrafte Spieler darf wieder die Eisfläche betreten.
Als Verteidiger hat man im Eishockeyspiel jede Menge Stress. Immer wieder kommt es zum Unterzahlspiel und man muss mit einem Mitspieler weniger auskommen (oder gar mit zweien) und die Angreifer setzen auf volle Offensive. Als Verteidiger muss man dieser entgegensetzen und den geplanten Torerfolg verhindern, das führte zum bestens bekannten Begriff vom Penaltykilling. Eine Möglichkeit, dies zu erreichen ist das Clearing.
Eine andere Fragestellung ist das Spiel als Verteidiger im normalen Spiel. Die Verteidiger sind bekannterweise sehr gute Schützen und können von der blauen Linie aus für Torgefahr sorgen, aber sie dürfen nicht zu hoch stehen, um Konter zu verhindern. Eine defensivere Lösung ist mit Stay at Home umschrieben.
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