Wenn während eines Eishockeyspiels eine Regelwidrigkeit festgestellt wird, wird nicht wie bei anderen Sportarten die Aktion sofort unterbrochen, sondern es kommt zum Fall der aufgeschobenen Strafe. Das heißt, dass die Aktion weiterläuft, und zwar so lange, bis ein Spieler der betroffenen Mannschaft den Puck berührt.
Die aufgeschobene Strafe im Eishockeyspiel ist immer dann der Fall, wenn die Strafe nicht sofort ausgesprochen wird. Angenommen ein Spieler stellt einem Gegenspieler das Bein und dieser fällt hin, dann ist dies ein klarer Fall für eine 2-Minuten-Strafe und wird als Beinstellen ausgesprochen. Aber diese Erkenntnis übermittelt der Referee (Schiedsrichter) nicht sofort, sondern wartet die laufende Aktion ab. Dabei hebt einer der Referees den rechten Arm und zeigt damit die Strafe an, das Spiel läuft aber weiter. Die Gegenmannschaft kann nun den Torhüter vom Eis nehmen und einen zusätzlichen Feldspieler einsetzen, um die Überzahl auf 6 gegen 5 zu erhöhen, denn beim Berühren des Pucks durch die bestrafte Mannschaft wird das Spiel sofort abgepfiffen.
Es kann also nicht passieren, dass diese Mannschaft ins leere Tor schießt, weshalb es auch keine Gefahr für das Herausnehmen des Torwarts gibt. Diese Situation der aufgeschobenen Strafe wird immer wieder praktiziert, um die Überzahl schnell auszunutzen. Pfeift der Referee schließlich ab, dann wird die Strafe wie gehabt ausgesprochen und der betroffene Spieler findet sich auf der Strafbank ein. Im Falle höherer Strafen kann es auch sein, dass er die Kabine aufsuchen muss, weil er ausgeschlossen wurde.
Die aufgeschobene Strafe ist ein weiterer Faktor, der zeigt, wie dynamisch das Eishockeyspiel durchgeführt wird. Bei anderen Sportarten wird gleich abgepfiffen, beim Eishockey wird sofort darauf reagiert und eine noch aggressivere Angriffsaktion versucht. Daher ist es auch wichtig, dass das Team als Ganzes gut funktioniert und sofort jeder weiß, was er zu tun hat. Wenn der Torwart am Fleck stehen bleibt, kann man diese überraschende Aktion gleich wieder vergessen. Er muss genauso schnell reagieren wie auch der Trainer, der einen zusätzlichen Feldspieler aufs Eis schickt.
Der typische Fall bei den Strafen im Eishockeyspiel ist die 2-Minuten-Strafe, die vom Schiedsrichter oder Linienrichter angezeigt und verhängt wird. Dazu gibt es international festgelegte Handzeichen. Schlimmer wird die 5-Minuten-Strafe und darüber hinaus kann es eine Disziplinarstrafe ausgesprochen werden. Es kann auch eine aufgeschobene Strafe im Spiel geben.
Übertriebene Härte ist eine der Ursachen für eine Strafe, auch das Beinstellen oder Haken gehört dazu. Häufig ist der Cross Check Anlass für die Bestrafung eines Spielers, weitere Möglichkeiten sind das Halten sowie der Stockschlag oder der Versuch einer Zeitverzögerung.
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