Sie sind hier: Startseite -> Wintersport -> Eishockey -> Strafen

Strafen im Eishockeyspiel

Strafen und Strafkatalog im Eishockeyspiel

Beim Eishockey ist die Grenze zwischen erlaubtem Körpereinsatz wie dem Body-Check und unerlaubten Angriff auf den Gegner sehr fließend. Die Handlungen sind sehr schnell durchgeführt und in der Hitze des Gefechts, erst recht, wenn das Spiel auf des Messers Schneide steht, kann es schon vorkommen, dass man auf seine Disziplin vergisst und das hat Strafen zur Folge, die die eigene Mannschaft massiv schwächen können.

Strafenkatalog im Eishockeyspiel

Der Eishockeysport lebt davon, dass es dynamisch zur Sache geht. Damit ist einerseits die Spielgeschwindigkeit und der rasche Wechsel der Spielsituationen gemeint, andererseits aber auch die Möglichkeit, körperlich aktiv zu sein. Man darf den Gegner checken, abdrängen und am Spielfluss hindern, aber es gibt einen Katalog an unerlaubten Aktionen, die zu Strafen führen können.

Der Sinn dieses Katalogs besteht darin, schwere Verletzungen zu vermeiden und eine sportlich faire Veranstaltung zu ermöglichen. Natürlich gibt es immer wieder hitzige Gefechte und auch so manche Boxeinlage, die die Zuschauer auch meist äußerst unterhaltsam finden, aber wenn man mit dem Stock einen Gegner am Kopf trifft, ist das weniger lustig und kann üble Folgen haben.

Daher gibt es eine Aufstellung, was erlaubt ist und was nicht, wobei die Situationen eigentlich klar sein sollten. Wenn man einen Gegner checkt und in an die Bande drückt, ist das eine Sache. Der Gegner sieht das kommen und stellt sich darauf ein. Wenn er aber von hinten gegen die Bande gedrückt wird, ist das ganz etwas anderes, weil er das nicht hat sehen können und so auch falsch reagieren könnte, Verletzungsgefahr inklusive.

Nachstehend werden typische Strafen, wie sie beim Eishockey immer wieder vorkommen, grob umschrieben. Die nachstehenden Unterseiten gehen noch näher darauf ein.

Video zu Strafen im Eishockey (YouTube)

Video über die Strafen im Eishockey

Cross-Check

Der Cross-Check ist ein Check in den Körper des Gegners, der nicht mit dem Körper durchgeführt wird wie beim erlaubten Body-Check, sondern mit dem Eishockey-Schläger in waagrechter Position, also beispielsweise auf Brusthöhe, wodurch der Gegner gegen die Bande gedrückt werden kann. Der Cross-Check wird mit einer Strafe von zwei Minuten geahndet, die auf der Strafbank zu verbüßen ist.

Behinderung

Der Regelverstoß Behinderung wird in den meisten Fällen dann geahndet, wenn der gegnerische Spieler die Chance hatte, ein Tor zu erzielen oder seinen Mitspieler in eine günstige Position zu bringen, um den Torschuss zu wagen. Die Behinderung ist dann gegeben, wenn man durch Sperren des gegnerischen Schlägers oder ähnliche Aktionen versucht zu verhindern, dass die Aktion gelingt. Behinderung wird mit zwei Minuten auf der Strafbank bestraft.

Wechselfehler

Eine Mannschaft wird mit zwei Minuten bestraft, wenn man einen Fehler beim Wechseln der Linien verursacht hat. Meistens passiert es bei voller Besetzung der Linien, also fünf Feldspieler verlassen die Eisfläche und fünf frische Kräfte sollten die Eisfläche wieder betreten, doch stattdessen sind es sechs Stück. Hat man Glück und der Schiedsrichter merkt das nicht, kann man noch schnell den sechsten Mann von der Fläche holen, aber meistens fällt dies gleich auf und daher muss ein Spieler stellvertretend für alle für zwei Minuten auf die Strafbank.

Hoher Stock (gefährliches Spiel)

Wenn ein Spieler im Rahmen eines Spielzuges beim Eishockey den Schläger mit der Schlägerschaufel hoch über dem Kopf führt, ist das an sich noch kein Foul, aber es kann jemand im Gesicht getroffen werden, weshalb eine Strafe ausgesprochen wird, die zwei Minuten auf der Strafbank bedeutet.

Beinstellen

Wenn dem gegnerischen Spieler das Bein gestellt wird, sodass er zu Boden geht, gibt es auch zwei Minuten auf der Strafbank. Handelt es sich dabei um eine Aktion, bei der der Gegner alleine auf das Tor zugefahren ist, kann auch ein Penalty verhängt werden. In dem Fall muss der gefoulte Spieler versuchen, den Tormann auszutricksen und beim Strafstoß (Penalty) ein Tor zu schießen.

Zum Beinstellen gibt es aber noch den Begriff der Schwalbe, die man vor allem durch den Fußballsport sehr gut kennt. Auch im Eishockey kann ein Spieler sehr leicht fallen - in der Hoffnung auf Strafe für den Gegner. Aber das kann auch per TV-Beweis überprüft werden und funktioniert nicht so gut wie bei so manchem Fußballspiel.

Ellbogencheck

Der Check von Mann zu Mann, um an den Puck zu kommen, ist noch kein Vergehen. Wenn man aber den Ellbogen ausfährt, fährt man umgehend für zwei Minuten auf die Strafbank.

Härtere Strafen

Neben den genannten Strafen gibt es noch eine Reihe weiterer Möglichkeiten, die zuletzt auch erweitert wurden. Bereits genannt ist die Strafe, wenn man einen Check in den Rücken des Gegners durchführt, auch Checks gegen den Kopf werden bestraft, um die Verletzungsgefahr zu reduzieren.

An sich harmlose Fouls, die auch nicht böse Absicht waren, können für eine Mannschaft dramatische Folgen haben, wenn Blut fließt. Wenn beispielsweise ein Foul mit dem Stock verübt wurde, sind zwei Minuten auf der Strafbank fällig, was noch nichts Besonderes ist. Wenn aber der Gegner dabei eine Verletzung, zum Beispiel im Gesicht, davongetragen hat, bei der er blutet, gibt es zumindest eine zusätzliche Fünf-Minuten-Strafe, wobei das Verhängnisvolle daran ist, dass diese fünf Minuten voll genommen werden.

Bei einer Zwei-Minuten-Strafe verfällt die Strafe, wenn die gegnerische Mannschaft in Überzahl ein Tor geschossen hat. Bei einer Fünf-Minuten-Strafe ist dies nicht der Fall, das bedeutet, dass die eigene Mannschaft auf jeden Fall voll fünf Minuten in Unterzahl spielen muss und das kann fatale Folgen für den Spielausgang haben.

Über die Fünf-Minuten-Strafe hinaus gibt es auch die Zehn-Minuten-Strafe oder ein Spieler kann wegen eines schweren Vergehens für das gesamte Spiel ausgeschlossen werden. In besonders schweren Fällen folgt eine Matchsperre für einige Spiele. Das ist meistens dann der Fall, wenn der Gegner schwer verletzt wurde.

Lesen Sie auch

Der typische Fall bei den Strafen im Eishockeyspiel ist die 2-Minuten-Strafe, die vom Schiedsrichter oder Linienrichter angezeigt und verhängt wird. Dazu gibt es international festgelegte Handzeichen. Schlimmer wird die 5-Minuten-Strafe und darüber hinaus kann es eine Disziplinarstrafe ausgesprochen werden. Es kann auch eine aufgeschobene Strafe im Spiel geben.

Übertriebene Härte ist eine der Ursachen für eine Strafe, auch das Beinstellen oder Haken gehört dazu. Häufig ist der Cross Check Anlass für die Bestrafung eines Spielers, weitere Möglichkeiten sind das Halten sowie der Stockschlag oder der Versuch einer Zeitverzögerung.

Themenseiten

Diesen Artikel teilen

Artikel-Infos

Eishockey Strafen und StrafenkatalogArtikel-Thema:
Strafen im Eishockeyspiel
Beschreibung: Die 🏒 Spielregeln und Strafen im Eishockeysport stellen sicher, dass es keine ✅ gefährlichen Aktionen gibt und wenn doch, gibt es entsprechende Strafen.

Kategorien

Rund um den Ball
Fußball
Golfsport
Tennis
Ballsportarten

Sommer und Winter
Wintersport
Wassersport
Motorsport

Ausdauersport
Radsport
Leichtathletik
Lauftraining
Training

und noch mehr...
Weitere Sportarten
Sportstorys

Olympia
Olympische Spiele