Wie bei allen Sportarten gibt es auch im Eishockeyspiel Schiedsrichter, und zwar zumindest einen Schiedsrichter und zwei Linesman, die unterstützen und die Bullys durchführen. Wesentlich für die Kommunikation auch für den Hallensprecher und die Durchführung der Regeln ist die Kommunikation.
Damit der Schiedsrichter nicht wegen jeder Aktion zur Bande fahren muss, um seine Entscheidung bekannt zugeben, gibt es die in den weltweit gültigen Regeln festgelegten Handzeichen, die international als Referee Signals bezeichnet werden. Sie sind eindeutig und man weiß ohne einem gesprochenen Wort, was gemeint ist.
Nur bei Unklarheiten oder etwa beim Rückfragen der Videokontrolle etwa bei der Frage Tor oder nicht Tor gibt es eine längere Diskussion.
Zeichen | Erklärung |
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Team Timeout (Regel 61) Der Schiedsrichter formt mit seinen beiden Händen den Buchstaben T und zeigt damit an, dass das Spiel unterbrochen ist und die Teams sich beraten können. |
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Handpass (Regel 74) Mit der offenen Hand wird angezeigt, dass ein unerlaubter Handpass gespielt worden ist, weshalb der Spielzug unterbrochen worden ist. |
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Torerfolg (Regel 94) Mit dem ausgestreckten Arm und dem Pfiff signalisiert der Schiedsrichter, dass ein regelkonformes Tor erzielt worden ist. |
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Strafe wegen Fehlverhalten (Regel 107) Der Schiedsrichter zeigt durch beide Arme an den Hüften, dass es im Spielzug zu einem regelwidrigen Verhalten kam. |
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Angriff eines Spielers im Torraum (Regel 184) Mit dem halb angehobenen Arm zeigt der Schiedsrichter, dass ein Verteidiger oder der Torwart im Torraum angegriffen worden ist. |
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Spielerwechsel (Regel 92) |
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Match Penalty (Regel 110) Mit der Hand über dem Helm wird angezeigt, dass ein Penalty ausgesprochen wurde. |
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Angezeigte Strafe (Regel 114) Mit dem gehobenen Arm und seitlich geführter Hand wird angezeigt, dass es eine Strafe geben wird, das Spiel kann aber noch weiterlaufen. |
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Bandencheck (Regel 119) Die Faust in der anderen Hand symbolisiert die Bande und zeigt den Bandencheck (oder auch Boarding) an, also dass ein Spieler gegen die Bande gedrückt wurde. |
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Stockendenstoß (Regel 121) Der Schiedsrichter führt beide Arme übereinander, die obere Hand ist seitlich ausgestreckt, die untere zur Faust geballt. Damit wird angezeigt, dass ein Spieler mit dem Stockende getroffen wurde. Statt der Übersetzung Stockendenstoß wird häufiger Butt-Ending genannt, dem englischen Begriff. |
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Kopfcheck oder Check gegen den Nacken (Regel 124) Mit der seitlich geführten Hand neben dem Kopf zeigt der Schiedsrichter an, dass ein Spieler einen Check gegen den Kopf oder den Nacken erhalten hat. Das ist ein gefährlicher Zug und kann schwere Verletzungen verursachen. |
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Clipping oder Check gegen das Knie (Regel 125) Eine weniger bekannte Aktion ist das Clipping, das man auch als Check gegen das Knie bezeichnen kann. Der Schiedsrichter beugt ein Bein und zeigt auf das Knie, um diese Aktion zu bekunden. |
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Charging oder unkorrekter Körperangriff (Regel 122) Mit beiden Armen vor dem Körper zeigt der Schiedsrichter an, dass der Gegner nicht den Regeln entsprechend angegriffen worden ist. Charging wird international oft genannt, unkorrekter Körperangriff ist aber auch häufig in deutschsprachigen Raum genutzt. |
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Check von hinten (Regel 123) Mit beiden offenen Handflächen wird angezeigt, dass ein Spieler von hinten angegriffen wurde, was zu einer gefährlichen Handlung führen kann, da der Angegriffene das nicht sehen und sich nicht vorbereiten kann. |
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Cross-Checking (Regel 127) Mit beiden Fäusten vor dem Oberkörper zeigt der Schiedsrichter, dass ein Spieler mit dem Stock einen Crosscheck gegen seinen Gegner durchgeführt hat. |
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Ellbogencheck (Regel 139) Der Schiedsrichter zeigt mit einer Hand auf den Ellbogen des anderen Arms und bekundet damit, dass ein Ellbogencheck durchgeführt worden war. |
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Spielverzögerung (Regel 135 und 217) Der Schiedsrichter zeigt mit seitlichen Armen an, dass das Spiel von einer Mannschaft verzögert wurde. |
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Stock halten (Regel 145) Der Schiedsrichter zeigt mit dem Halten der anderen Hand sowie dem Stockgriff an, dass ein Spieler den Stock seines Gegners gehalten hat, um die Aktion zu behindern. |
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Hoher Stock (Regel 143) Der Schiedsrichter zeigt mit dem erhöhten Arm an, dass mit dem Stock in der Höhe gespielt wurde, was ein gefährliches Spiel mit Verletzungspotential bedeutet. |
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Halten (Regel 144) Der Schiedsrichter zeigt mit dem Halten einer Hand durch die andere an, dass ein Spieler gehalten und im Spiel behindert wurde. |
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Haken (Regel 146) Mit seinen Armbewegungen zeigt der Schiedsrichter, dass ein Spieler mit dem Stock einen Haken durchgeführt hat, sich also beim Gegner eingehängt hatte. |
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Behinderung (Regel 150 und 151) Durch die gekreuzten Arme vor der Brust wird eine Behinderung im Spiel angezeigt, noch bekannter als Interference. |
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Beinstellen (Regel 153) Durch die Anzeige zum Knie symbolisiert der Schiedsrichter, dass es zum Beinstellen eines Spielers kam. |
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Flexibles Handzeichen Im Original wird es als Wash Out bezeichnet und es hängt von der handelnden Person ab. Beim Schiedsrichter bedeutet es: kein Tor und kein Handpass, beim Linesman kein Icing und kein Abseits. |
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Stockstich (Regel 161) Der Schiedsrichter zeigt mit seinen Armen an, dass mit dem Stock ein Stockstich gegen den Gegner durchgeführt wurde. |
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Roughing oder Raufeinlage (Regel 158) Eher als englisches Roughing bekannt ist, wenn zwei Eishockeyspieler sich eine Schlägerei gegeben und der Schiedsrichter zeigt dies mit der ausgestreckten Faust an. |
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Stockschlag (Regel 159) Wenn ein Spieler einen anderen mit dem Stock trifft, wird Stockschlag oder englisch Slashing vom Schiedsrichter angezeigt. |
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Tripping (Regel 167) Der Schiedsrichter hält sich das Bein auf Kniehöhe. |
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Penalty (Regel 170) Penalty oder Strafstoß wird vom Schiedsrichter ausgesprochen und durch die gekreuzten Arme über dem Kopf angezeigt. |
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Unerlaubter Treffer (Regel 169) Diese Anzeige gibt es nur im Fraueneishockey und zeigt einen unerlaubten Treffer oder englisch illegal Hit an. |
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Icing (Regel 65) Icing oder unerlaubter Weitschuss wird von den Linesman angezeigt, und zwar durch den hochgestreckten Arm oder durch die gekreuzten Arme vor der Brust, abhängig von der Position der Linesman. |
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Abseits (Regel 78) Der Linesman zeigt mit dem ausgestreckten Arm an, dass es zu einer Abseitsstellung gekommen ist. |
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Verzögertes Abseits (Regel 82) Der Linesman zeigt mit dem hochgestreckten Arm an, dass es zu einem Abseits gekommen ist, aber das Spiel läuft vorerst weiter. |
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Zu viele Spieler (Regel 166) Durch einen Wechselfehler sind zu viele Leute einer Mannschaft am Eis und das wird durch den Linesman mit der Hand angezeigt. |
Der typische Fall bei den Strafen im Eishockeyspiel ist die 2-Minuten-Strafe, die vom Schiedsrichter oder Linienrichter angezeigt und verhängt wird. Dazu gibt es international festgelegte Handzeichen. Schlimmer wird die 5-Minuten-Strafe und darüber hinaus kann es eine Disziplinarstrafe ausgesprochen werden. Es kann auch eine aufgeschobene Strafe im Spiel geben.
Übertriebene Härte ist eine der Ursachen für eine Strafe, auch das Beinstellen oder Haken gehört dazu. Häufig ist der Cross Check Anlass für die Bestrafung eines Spielers, weitere Möglichkeiten sind das Halten sowie der Stockschlag oder der Versuch einer Zeitverzögerung.
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