In so ziemlich jeder Mannschaftssportart ist der Heimvorteil ein wesentliches Kriterium, sei es im Handball, im Fußball oder eben auch im Eishockeysport. Es gibt die verschiedensten Ausdrücke für die Heimmannschaft und da das Eishockey vor allem in Nordamerika eine große Heimat hat, hat sich der Ausdruck Home Team auch abseits von Nordamerika etabliert.
Das Home Team oder auch in der deutschen Übersetzung die Heimmannschaft kann im eigenen Stadion das Spiel austragen, meist ein Meisterschaftsspiel und hat das eigene Publikum im Rücken. Diese Unterstützung ist wesentlich für das Selbstvertrauen und man kennt das Stadion mit den Lichtverhältnissen und allen anderen Details besser als jedes andere, auch wenn die Eisfläche immer die gleiche ist. Die Stimmung ist großartig und man wird für jede gelungene Aktion bejubelt, was natürlich psychologisch sehr wichtig sein kann - speziell dann, wenn es ein sehr wichtiges Spiel ist oder wenn das Spiel gerade in die entscheidende Phase geht.
Man spricht im Eishockeysport auch oft vom eigenen Eis und damit meint man in Wirklichkeit das Heimstadion mit seinen Fans, wobei es keine Garantie gibt, dass man auch wirklich erfolgreich sein wird. Tatsächlich gibt es Mannschaften, die auswärts mitunter stärker agieren als daheim, weil sie in der Defensive gut stehen und über den Konter erfolgreich sind, aber nicht das Spielermaterial haben, um ein Spiel gestalten zu können.
Daheim erwartet man vom Home Team, dass Druck auf den Gegner ausgeübt wird, auswärts ist diese Erwartung nicht gegeben und so kann man sein defensives Konzept leichter umsetzen. Generell ist aber die Erwartung die, dass ein Verein daheim deutlich öfter gewinnt als auswärts und damit die Basis für eine gute Saison aufbaut. Wenn man daheim die Spiele nicht gewinnen kann, wird es auswärts als Road Team noch schwieriger, erfolgreich zu sein und die Gefahr, in eine Niederlagenserie zu rutschen ist durchaus gegeben.
Der Vorteil eines Home Teams ist auch von der Situation abhängig. Denn wenn es zum Beispiel zu den Play-Off Spielen kommt, dann gibt es ganz enge Partien und nur selten klare Siege. Einzelne Aktionen entscheiden die Spiele und nicht immer ist die Heimmannschaft dabei die glücklichere.
Eine Besonderheit ist das Home Team im Zusammenhang mit der Eishockey-Weltmeisterschaft. Gerade in der höchsten Klasse, der Division I, mit den Starmannschaften von Kanada über Russland bis Schweden ist die Austragung der WM im eigenen Land kein Garant für den Gewinn des Titels. Oft ist es sogar gegenteilig, weil der Erwartungsdruck so groß ist, dass man diesem kaum entsprechen kann.
Die Mannschaft setzt sich aus vielen Spielern zusammen, aber am Eis gibt es nicht mehr als sechs Stück. Dazu gehört der Torhüter sowie zwei Verteidiger und drei Angreifer. Die beiden Verteidiger bilden ein Verteidigerpaar und spielen meist auch so zusammen. Das gilt auch für die Angriffslinie, die aus zwei Flügelstürmer oder Wing bestehen und aus dem Mittelstürmer oder Center. Die besten Spieler sind in der ersten Linie eingesetzt, Nachwuchsspieler in der vierten Linie.
Die Mannschaft kann auch als Home Team beim Heimspiel und als Road Team beim Auswärtsspiel bezeichnet werden. Außerdem gibt es die Ersatztorhüter, die öfter eingesetzt werden als etwa jene im Fußball. Die Feldspieler können je nach Taktik verschieden agieren und schnell wird aus einem Verteidiger ein Angreifer und umgekehrt. Es gibt auch Sonderaufträge wie etwa beim Enforcer oder Goon.
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