Die gegnerische Mannschaft kann im Eishockeyspiel nur dann ein Tor erzielen, wenn sich der Puck im Angriffsdrittel befindet. Aus dem Mitteldrittel heraus darf kein Tor geschossen werden. Das bedeutet für die Verteidiger, dass sie dieses Drittel, das aus ihrer Sicht das Verteidigungsdrittel ist, sauber halten müssen. Der Puck muss so schnell wie möglich wieder über die blaue Linie hinausgespielt werden und das bezeichnet man als Clearing.
Clearing oder Clearing the zone ist ein bekannter Begriff in der englischen Eishockeysprache und beschreibt die Bemühungen, den Puck zu entsorgen und damit aus dem eigenen Verteidigungsdrittel zu spielen. Das gilt ganz besonders im Falle eines Powerplays, wenn man als unterlegene Mannschaft unter Druck gerät und dann muss der Puck über die blaue Linie gespielt werden, damit der Gegner alle Spieler aus der Angriffszone bringen muss, um einen neuen Angriff aufzubauen. Das kostet Zeit und die Abwehr hat ein paar Sekunden Luft, um sich wieder zu sammeln.
Doch auch während normaler Aktionen ist das Clearing ein Thema, wenn ein Konter gespielt wird und man als Verteidiger den Puck schnell aus dem Verteidigungsdrittel spielt, damit der Angriff unterbunden wird. Der Unterschied zwischen dem Unterzahlspiel und einer normalen Aktion ist aber die Regel vom unerlaubten Weitschuss. Beim Powerplay gibt es die Regel nicht, bei normalen Spielsituationen hingegen schon, weshalb der Schuss über zwei Linien zu einem Bully im eigenen Verteidigungsdrittel führt und damit die Gefahr erst recht wieder erhöht.
Das heißt, dass der Puck, den man eigentlich entsorgen wollte, schon wieder im Verteidigungsbereich zu finden ist und die Gefahr ist sogar noch größer geworden. Hat man aber mit dem unerlaubten Weitschuss eine gefährliche Angriffsaktion unterbunden, war es den unerlaubten Weitschuss auf alle Fälle wert und man hat ein gutes Clearing hinbekommen. Je weiter der Puck vom eigenen Tor weg ist, desto sicherer kann man agieren und das gilt für alle Eishockeymannschaften.
Als Verteidiger hat man im Eishockeyspiel jede Menge Stress. Immer wieder kommt es zum Unterzahlspiel und man muss mit einem Mitspieler weniger auskommen (oder gar mit zweien) und die Angreifer setzen auf volle Offensive. Als Verteidiger muss man dieser entgegensetzen und den geplanten Torerfolg verhindern, das führte zum bestens bekannten Begriff vom Penaltykilling. Eine Möglichkeit, dies zu erreichen ist das Clearing.
Eine andere Fragestellung ist das Spiel als Verteidiger im normalen Spiel. Die Verteidiger sind bekannterweise sehr gute Schützen und können von der blauen Linie aus für Torgefahr sorgen, aber sie dürfen nicht zu hoch stehen, um Konter zu verhindern. Eine defensivere Lösung ist mit Stay at Home umschrieben.
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