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Darts: Geschichte der Wurfpfeile

Üben und Hobby wurden zum professionellen Sport

Es gibt Sportarten wie das Tennis, in dem man unterschiedliche Szenarien erleben kann. In Wimbledon kann man fast eine Nadel fallen hören, so leise ist das Publikum, bei den US-Open ist das ein ganz anderes Szenario, mit einer richtigen Lärmkulisse. Im Dartsport kennt man nur die Situation zwei, denn es wird gegrölt und es gibt ein Wirtshausflair, allerdings nur vom Publikum her. Die Profis agieren ganz anders.

Die Frage ist aber, wie lange es Darts schon gibt und wie es sich entwickelt hat.

Darts beginnt im 14. Jahrhundert

Bei vielen Sportarten hat man keine wirklich verlässlichen Informationen über die früheren Jahrhunderte. Auch bei den Anfängen zum heute als Trendsportart bezeichneten Darts ist das nicht anders. Gesichert scheint aber zu sein, dass die Briten im 14. Jahrhundert erste Versuche unternommen haben. Man spielte nicht im Wirtshaus, man hatte nicht einmal eine Sportart im Sinn - nein, es ging um Zeitvertreib, aber auch um Verbesserung.

Englische Soldaten hatten nämlich die Idee, Speerspitzen auf Weinfässer zu werfen. Hintergedanke war, dass man so seine Zielgenauigkeit verbessern könnte und außerdem ist der Wettbewerb ja immer schon ein großes Thema. Manchmal sind es auch militärische Notwendigkeiten, aus denen heraus sich Sportarten entwickelt haben. Im Falle von Darts war es das Bemühen, besser zu werfen als die anderen.

Damit war grundsätzlich auch schon das Herzstück des heutigen Sports gegeben, aber man hatte noch keine Tafel mit Werte. Es sollte fünf Jahrhunderte dauern, bis der moderne Dartsport zu wirken begann.

Dartboard oder Zielscheibe im DartsBildquelle: Pixabay.com / stevepb

Modernes Darts beginnt im 19. Jahrhundert

Im 19. Jahrhundert begann man in Frankreich damit, Pfeile mit einer Metallspitze und einer Feder als Sportgerät zu verwenden. Das kommt den heutigen Dartpfeilen schon deutlich näher, aber die Tafel mit den Punkten war damit auch noch nicht gegeben. Erst im Jahr 1880 trat Brian Gamlin auf den Plan. Er hatte die Idee, eine Tafel mit 1 bis 20 Punkte zu verwenden, wodurch man nicht nur ein Ziel, sondern auch eine Wertung erfahren hatte.

Bis dahin entwickelten sich die unterschiedlichsten Varianten von Dart, aber mit der Tafel, die auch heute noch verwendet wird, wurden die Rahmenbedingungen für das Spiel festgelegt. Ob man nun im Gasthaus eine Runde mit Freunden wirft oder die Profis um Millionenbeträge spielen - das Spiel ist das gleiche, nur die Auswirkungen sind andere.

Wer noch nie Darts gespielt hat und eine solche Zielscheibe sieht, wird sich vielleicht über die Anordnung wundern. Man hätte von 1 bis 20 aufsteigend die Positionen wählen können, aber die Zahlen auf der Zielscheibe, gemeinhin Dartboard bezeichnet, sind bewusst gewählt. Oben zentral gibt es die Höchstpunktezahl mit 20, aber daneben 5 auf der linken und 1 auf der rechten Seite. Wer nicht genau wirft, wirft viel weniger Punkte als beabsichtigt.

Das moderne Dartboard hat einen Durchmesser von 47,08 Zentimeter und ist in genau jene 20 Abschnitte für die 20 Zahlen untergliedert, wobei es in der Mitte das Bullseye gibt und die Zahlen durch zwei Ringe umschlossen sind. Der innere Ring bringt dreimal so viele Punkte, der äußere zweimal so viele. Wenn man also den inneren Ring der Zahl 20 trifft, erhält man 3 x 20 = 60 Punkte. Beim äußeren Ring sind es 2 x 20 = 40 Punkte. Interessant: trifft man das Zentrum der Tafel mit dem Bullseye, gibt es "nur" 50 Punkte.

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Beschreibung: Die Anfänge des 🏋 Darts reichen bis in das 14. Jahrhundert zurück, doch aus dem damaligen Üben und Hobby wurde ein ✅ professioneller Sport, blieb für viele aber ein H

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