Etiquette im Dartmatch
Richtiges Verhalten der Spieler
Wer sich im Fernsehen eine Übertragung oder Zusammenfassung eines Dartmatches ansieht, wird hier vor allem das laute Jubeln der Zuschauerinnen und Zuschauer wahrnehmen. Das gibt es beim Golfspiel oder im Tennis wohl kaum. Aber genaue Beobachter werden auch feststellen, dass die Spieler dazu ein präzises Gegenteil darstellen. Sie verhalten sich ganz ruhig, erstaunlich ruhig, wenn man die Stimmung in der Halle damit vergleicht.
Das hat aber auch seinen Grund, denn die Spieler halten sich an die Etiquette, also an die Vorschriften und Empfehlungen, wie man sich verhalten sollte.
Etiquette im Darts: respektvolles Verhalten
Obwohl sich viele an ein Gasthaus erinnert fühlen, wenn die Menge jubelt und grölt, agieren die Spieler ganz anders. Sie sind dazu angehalten, konzentriert zu Werke zu gehen und das kann schnell gestört werden. Grundlage des Verhaltens ist daher der gesamte Vorgang, wie man Darts spielt und wie man sich verhält, wenn man an der Reihe ist.
Die Etiquette fasst das gewünschte Verhalten zusammen und stellt einen Mix aus fixen Regeln und Empfehlungen dar. Eine fixe Regel besagt, dass jeder Spieler für das Holen seiner Darts eine Minute Zeit hat. Eine Empfehlung ist es, immer die gleichen Wege zu wählen.
Alle Verhaltensweisen sollen dazu dienen, den Respekt voreinander aufrechtzuerhalten und das professionelle Spielen sicherzustellen.
Bildquelle: Pixabay.com / MasterTux
Begrüßung
Die Spielerinnen und Spieler begrüßen sich vor Beginn des Matches und sie verabschieden sich auch, wenn das Match fertig gespielt wurde. Das kann so erfolgen, dass sich die Fäuste berühren oder per Handschlag.
Spieler nicht stören
Der Ablauf eines Matches sieht vor, dass die Spieler abwechselnd drei Pfeile werfen und nach Ermittlung des Ergebnisses die Pfeile wieder holen. Dabei gibt es ein paar wesentliche Verhaltensweisen, die es beiden Teilnehmerinnen und/oder Teilnehmern ermöglichen, ihre Aufgabe konzentriert zu erledigen.
Ruhe zu bewahren ist das Gebot der Stunde und daher bleibt man ganz ruhig und stört die Konzentration des Gegners nicht. Das bedeutet zum Beispiel aber auch, dass man nicht mit seinen Pfeilen herumspielt. Diese können nämlich Geräusche produzieren, die die Konzentration beim Werfen sehr wohl beeinflussen können.
Es kann auch sein, dass man Fans mitgebracht hat und diese etwas zu laut sind. Dann ist es die Aufgabe, diese Fans zu beruhigen und dazu aufzufordern, sich anders zu verhalten.
Orientierung
Im Zuge eines Matches begibt man sich sehr oft in Richtung Board, um die Dartpfeile zu holen. Hier gilt es, dass man sich einen Weg auswählt und diesen belässt. Damit wissen bei großen Turnieren die Kameraleute, wie sie sich einrichten können und auch der Gegner weiß, welchen Weg man wählt.
Zur Orientierung gehört auch, dass man nicht einen halben Meter neben dem Gegner steht, wenn dieser wirft. Man wählt schon zu Beginn einen Platz, der etwas Abstand zum Werfer ermöglicht, um die Aktion nicht zu behindern.
Zeit
Man hat eine Minute Zeit, um sich die Pfeile zu holen und sollte zügig diese Aktion durchführen. Das sollte dann aber auch einheitlich passieren, sodass es zu einem Rhythmus im Spiel kommt: wie lange werfe ich, wie schnell hole ich die Pfeile und wann kann der Gegner werfen - das gilt für beide Teilnehmer und sorgt für eine Regelmäßigkeit. Würde man mal langsam und mal schnell vom Dartboard zurückgehen, wäre ein solcher Rhythmus gefährdet.
Respekt vor Spieler und Leistung
Es ist nicht verboten, bei besonderer Leistung eine kurze Anerkennung zu zeigen. Damit hält man den Respekt hoch und das wird man umgekehrt auch erfahren, wenn einem selbst etwas Besonderes gelungen ist.
Themenseiten
Artikel-Thema: