Als Spielgerät wird beim Curling der Stein eingesetzt, wobei jede Mannschaft bei jedem End acht Steine bewegt. Am Beginn der Sportart gab es noch unterschiedliche Formen und unterschiedliches Gewicht, wobei die verschiedenen Clans im Mittelalter eher darauf bedacht waren, die größeren Steine als die Konkurrenz zu besitzen - um das Spiel ging es ihnen vielleicht sogar gar nicht. Heute ist Curling ein professioneller Sport, der die Traditionen aber weiterhin lebt - doch die Regeln sind klar vorgegeben und das betrifft den Stein besonders.
Der Stein im Curling ist ein kreisförmiger Granit-Stein, der kleiner sein darf, aber Maximaldimensionen nicht überschreiten darf. Diese lauten in den Regeln:
Der Curlingstein wird auch Sterlingstein genannt, basierend auf dem ältesten Stein aus dem Jahr 1511, der gefunden wurde und die Inschrift St. Js B Stirling aufweist. Die meisten Steine, die man im Curlingsport antrifft, sind aus dem "Blue Hone" Granit gefertigt, der im Nordosten der Insel Ailsa Craig abgebaut werden kann. Das ist eine 338 m hohe Insel Schottlands und damit die Quelle schlechthin für das Spielgerät, ohne dem der Sport nicht auszuüben ist.
Der Stein selbst hat zwei wesentliche Details, und zwar das Band und den Griff. Das Band ist in der unteren Hälfte angebracht und heißt englisch striking edge. Das ist auch nachvollziehbar, denn auf dieser Höhe treffen die Steine aufeinander, um voneinander je nach Wucht des Spielzuges abzuprallen.
Der Griff oder englisch auch Handle ist wiederum notwendig, um dem Stein die nötige Drehung für seine Bewegung Richtung Haus zu geben und außerdem braucht man ja auch eine Stelle, an der man den Stein führen und halten kann, bevor man ihn in Bewegung versetzt.
Was man als Publikum nicht sehen kann, ist noch ein drittes Detail. Denn wer sich mit Curling nicht auskennt, meint, dass der Stein mit seiner ganzen Grundfläche am Eis bewegt wird, das ist aber falsch. Auf der Unterseite ist ein Kreis eingeschliffen, auf dem er bewegt wird. Das kann man mit dem Teller vergleichen, der auch auf der Unterseite so einen Kreis zeigt.
Spielt man einen Stein, dann spricht man von der Steinabgabe. Der Stein wird so positioniert, dass das offene Ende des Griffs zum Spieler schaut und logischerweise das geschlossene Ende in Richtung Spielfläche. Während man Schwung holt, um diesen dem Stein mitzugeben, kann man am Griff drehen und so eine bestimmte Richtung vorsehen, man spricht auch vom In-turn und Out-turn. In-turn ist dabei die Drehung im Uhrzeigersinn, Out-turn ist die Drehung gegen den Uhrzeigersinn.
Beim Curling gibt es ein paar grundsätzliche Voraussetzungen. Dazu gehört die Spielfläche oder Rink sowie der Stein mit den erfüllten Vorgaben für das Spiel. Wichtig ist auch der korrekte Spielablauf sowie die Zählweise für die jeweiligen Ergebnisse, wobei die Lage der Steine ein wesentliches Kriterium darstellt. Außerdem kann man Curling nicht alleine spielen und es braucht daher das Team als Mannschaft mit verschiedenen Funktionen.
Das Spiel selbst setzt sich aus der Steinabgabe und dem Wischen zusammen. Gerade das Wischen war ein Grund dafür, dass man Curling als Nichtwissender belächelt hat, doch längst wissen viele Leute die Bedeutung dieser Aktionen und ihre Auswirkungen. Es gibt auch reichlich Begriffe und Spielsituationen im Match und auch Erweiterungen. Curling wurde zu einer unglaublich beliebten Sportart und ist ein Renner bei den olympischen Winterspielen, weshalb man zusätzlich das Mixed Doppel eingeführt hat.
Themenseiten
Rund um den Ball
Fußball
Golfsport
Tennis
Ballsportarten
Sommer und Winter
Wintersport
Wassersport
Motorsport
Ausdauersport
Radsport
Leichtathletik
Lauftraining
Training
und noch mehr...
Weitere Sportarten
Sportstorys
Olympia
Olympische Spiele