Hat in einem Boxkampf kein Boxer sein Gegenüber per K.o. frühzeitig besiegen können, muss die Punktewertung ergo die Auswertung der Punkterichter darüber entscheiden, wer den Kampf gewonnen hat und wer nicht. Zumeist kommt es dann zu einem Punktesieg, wenn zwei Punkterichter einen Kämpfer vorne sehen, bei fünf Punkterichter sind drei solche Entscheidungen nötig.
Es kann aber auch ganz anders kommen. Wenn zum Beispiel bei einem Boxkampf drei Punkterichter eingesetzt werden und am Ende nach dem Ablauf der letzten Runde die Punkte summiert werden, sieht ein Punkterichter Boxer A in Front, ein anderer Boxer B und der dritte hat als Ergebnis ein Unentschieden anzubieten. In dem Fall gibt es keinen Punktesieger, sondern ein Unentschieden, wie man es auch aus anderen Sportarten her kennt. Der Punktesieg wäre möglich gewesen, wenn auch beim dritten Punkterichter ein Boxer in Front gewesen wäre.
Das gleiche Szenario ist auch bei fünf Punkterichtern möglich, wenn zwei Boxer A und zwei Boxer B in Front sehen und der fünfte Punkterichter aber ein Unentschieden ermittelt hat. Damit gibt es keinen klaren Sieger und man muss sich überlegen, ob der Kampf wiederholt wird. Eine Verlängerung, wie man dies zum Beispiel im Fußballsport oder im Handball kennt oder eine Lösung wie das Tie-Break im Tennis gibt es im Boxsport nicht.
Bei einem Unentschieden hängt die Konsequenz nun vom Bewerb ab. Wenn ein Profikampf um einen Weltmeistertitel am Plan steht, kann man den Kampf wiederholen. Das Unentschieden sorgt nur dafür, dass der bisherige Titelträger seinen Gürtel nicht verloren hat. Er ging zwar nicht als siegreicher Titelverteidiger aus dem Ring, aber viel passiert ist ihm auch nicht. Wenn es sich aber um ein Boxturnier handelt, bei dem einer der beiden in die nächste Runde aufsteigen können muss, dann braucht es einen Sieger und dann kommt jemand zu Entscheidungsehren, der normalerweise die Entscheidungen nicht trifft - der Ringrichter. Er muss in so einem Fall festlegen, wer besser gekämpft hat, wessen Technik ausgefeilter war und/oder wer aktiver war und diesen Boxer zum Sieger küren.
Selbst Leute, die mit Boxen gar nichts anfangen können, kennen den Ausspruch vom K.o., der aus dem Boxsport stammt. Das Knockout oder auch der K.o.-Sieg ist die vorzeitige Entscheidung im Boxkampf. Möglich wäre aber auch die Aufgabe etwa bei einer Verletzung. Auch die Disqualifikation ist ein möglicher Grund für die Kampfentscheidung, wenn ein Boxer sich nicht an die Regeln gehalten hat. Schließlich gibt es noch den Punktesieg, nachdem über die gesamte Distanz gekämpft worden war. Sehr selten ist auch ein Unentschieden möglich. Eher unbekannt ist der Begriff vom Walkover und umschreibt, dass einer der Boxer nicht anwesend ist.
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