Manche Profi-Boxkämpfe werden Monate im Voraus geplant, angekündigt und medial aufbereitet. Die Spannung ist groß und dann beginnt der Kampf vor einem großen Publikum und Millionen Zuschauern, manchmal sogar weltweit. Und dann gibt es in der ersten Runde nach wenigen Sekunden einen K.-o.-Schlag und der Boxkampf ist beendet. Das ist eine der Möglichkeiten, wie ein Boxkampf entschieden werden kann.
Die Boxveranstaltung ist ungeachtet des Bewerbs (auch des Frauenboxens) sehr ähnlich aufgebaut mit dem Boxring, mit dem Publikum, dem Ringschiedsrichter und den Kampfrichtern. Aber bei der Entscheidung, wer gewonnen hat, gibt es starke Unterschiede zwischen Profis und Amateure.
Profis boxen maximal über die Distanz von zwölf Runden und sammeln dabei Punkte. Man kennt die Situation von der spannenden Entscheidung nach Ende des Kampfes, wer gewonnen hat, wobei es eine einstimmige Entscheidung geben kann oder eine 2:1 Situation für den einen Boxer, was bedeutet, dass zwei Kampfrichter diesen einen Boxer bei den Punkten vorne hat.
Im Amateurboxen und bei den Frauen gibt es andere Regeln. Die Amateure boxen mit Boxhandschuhen, die eine weiße Fläche an der Vorderseite haben und nur diese darf zum Boxen verwendet werden - Profis dürfen auch mit der Innen- oder Außenhand zuschlagen. Hat man einen Treffer gelandet, dann erhält man einen Punkt. Nach jeder Runde werden die Punkte gezählt und es gibt einen Sieger pro Runde und das ist die Grundlage für die spätere Entscheidung, wenn es kein K.o. gibt. Allerdings gibt es auch die Regel, dass ein Kampf beendet ist, wenn ein Boxer mit 15 Punkten vorne liegt, weil dies als technische Überlegenheit gewertet wird. Das kommt einem K.o. durchaus nahe.
Das K.o. ist eine der Möglichkeiten, wie sich ein Boxkampf zutragen kann und darin liegt auch viel Spannung, denn neben dieser kurzen Form gibt es auch den langen Kampf über zwölf Runden, bis der Sieger feststeht. Und weil man nicht weiß, ob es ein schnelles Ende geben wird oder nicht, lässt sich kaum abschätzen, wie der Kampf verlaufen wird. Auch das Ende ist oft überraschend und dabei sind die verschiedenen möglichen Kampfentscheidungen zu berücksichtigen.
Der Punktesieg und der K.-o.-Sieg sind bekannt und häufig anzutreffen. Die Aufgabe des Boxers oder seines Trainers ist auch eine Situation, die ab und zu beobachten ist. Es gibt aber auch Situationen, in denen der Ringrichter einschreitet oder in denen er zusammen mit dem Ringarzt eine Einheit bildet und gemeinsam kommen sie zu der Erkenntnis, dass der Unterlegene nicht mehr fähig ist, sich zu verteidigen, weshalb der Kampf aus gesundheitlichen Gründen beendet wird.
Und dann gibt es natürlich auch skurille Situationen. Es kommt selten vor, ist in den Regeln aber zu finden: Boxer A wird präsentiert und Boxer B erscheint nicht im Boxring. Er hat drei Minuten Zeit, sein Erscheinen nachzuholen, aber dann ist es vorbei und Boxer A hat den Kampf gewonnen, ohne dass er sich überanstrengen hat müssen.
Eine andere Variante, wie ein Boxkampf entschieden werden kann, ist die wertungslose Möglichkeit. Diese kann eintreffen, wenn der Boxkampf im Freien stattfindet und ein Gewitter mitkämpfen will. Dieses ist stärker als die Boxer, weil gefährlicher und daher muss der Kampf abgebrochen werden. Eine andere Variante ist ein Stromausfall in der Halle, in der geboxt werden soll.
Selbst Leute, die mit Boxen gar nichts anfangen können, kennen den Ausspruch vom K.o., der aus dem Boxsport stammt. Das Knockout oder auch der K.o.-Sieg ist die vorzeitige Entscheidung im Boxkampf. Möglich wäre aber auch die Aufgabe etwa bei einer Verletzung. Auch die Disqualifikation ist ein möglicher Grund für die Kampfentscheidung, wenn ein Boxer sich nicht an die Regeln gehalten hat. Schließlich gibt es noch den Punktesieg, nachdem über die gesamte Distanz gekämpft worden war. Sehr selten ist auch ein Unentschieden möglich. Eher unbekannt ist der Begriff vom Walkover und umschreibt, dass einer der Boxer nicht anwesend ist.
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