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Mit der Biathlon-WM 2005 gab es den ersten Bewerb der Mixed-Staffel im Biathlonsport, auch wenn das noch eine eigene Veranstaltung war. In der Zwischenzeit ist der Staffelbewerb von zwei Frauen und zwei Männer als einer Nationalmannschaft sehr beliebt und üblich - im Weltcup ebenso wie bei der Weltmeisterschaft. Die Idee war unter anderem, dass kleinere Verbände leichter gute vier Leute beim Mix von Damen und Herren aufstellen können als vier Damen oder vier Herren in der Originalstaffel.
Man kann das aber noch steigern, und zwar durch die Single-Mixed-Staffel. Dabei braucht man nur eine Dame und einen Herrn, die gemeinsam eine Nationalmannschaft bilden, wobei die Leistung ident ist mit der Mixed-Staffel. Wie geht das? Die Frau läuft ihre üblichen sechs Kilometer wie in der Staffel oder Mixed-Staffel und schießt zweimal - zuerst liegend, dann stehend. Es gibt die üblichen drei Extrapatronen und wenn man trotzdem nicht alle Ziele treffen konnte, gibt es pro Fehler noch extra eine Runde in der Strafrunde.
Nach den sechs Kilometer wird mit dem Kollegen gewechselt, der die 7,5 Kilometer wie bei den anderen Staffelrennen mit gleicher Schießeinlage absolviert. Dann wechselt er zur Kollegin, die zum zweiten Mal die sechs Kilometer läuft, ehe dann der Kollege nochmals an der Reihe ist. Somit wird wie in der Mixed-Staffel 2 x 6 km und 2 x 7,5 km absolviert, aber nicht von zwei Frauen und zwei Männer, sondern von der Hälfte, die doppelt so viel leisten müssen. Die Regel wurde in der Mixed-Staffel modifiziert, weil wenn zuerst die Frauen laufen, laufen nun auch die Männer 6 Kilometer, laufen zuerst die Männer, dann müssen auch die Frauen 7,5 Kilometer laufen. Und so hat man es auch in der Single Mixed gehalten.
Wer beginnt, läuft auch die Schlussrunde = 7,5 Kilometer, andernfalls die 6 Kilometer. Und zwar ungeachtet dessen, ob Frau oder Mann begonnen hat.
Interessant ist dies für kleine Verbände, die sehr gute Leute haben, aber eben nicht viele. Sie haben damit auch sehr gute Chancen auf eine Medaille und die Bewerbe haben sich als sehr spannend und attraktiv herausgestellt. Im Weltcup gab es schon ein paar Jahre diese Ausrichtung, die es schon länger "auf Schalke" als Spaßbewerb gab, auf weltmeisterlicher Ebene erfolgte die Premiere im Rahmen der Biathlon-WM 2019 in Östersund.
Gold: Frankreich
Silber: Italien
Bronze: Norwegen
Jahr | Gold | Silber | Bronze |
2024 | Frankreich | Italien | Norwegen |
2023 | Norwegen | Österreich | Italien |
2021 | Frankreich | Norwegen | Schweden |
2020 | Norwegen | Deutschland | Frankreich |
2019 | Norwegen | Italien | Schweden |
Die Biathlon-Weltmeisterschaft unterscheidet sich vor allem durch die alpinen und nordischen Ski-Weltmeisterschaften dadurch, dass sie jedes Jahr mit Ausnahme des Olympiajahres stattfinden. Man kann also viel leichter mehrfacher Weltmeister oder mehrfache Weltmeisterin werden als bei den Alpinen oder im Skispringen oder Langlaufen.
Daher gibt es jedes Jahr auch einen anderen Veranstaltungsort und auch eine andere WM-Organisation vor Ort, wobei einige Orte schon mehrfach Gastgeber waren und das sind meist auch die erfahrenen Wintersportorte, die auch jedes Jahr im Weltcup eine Rolle spielen von Oslo über Östersund bis Hochfilzen und Antholz.
Der Unterschied zwischen Frauen und Männer ist im Biathlon kaum mehr auszumachen. Einzig die Streckenlänge ist verschieden, aber die Anzahl der Bewerbe ist gleich. Der Sprint ist die Kurzfassung und wird per Ergebnis mit der Verfolgung fortgesetzt, das Einzel ist das längste Rennen und der Massenstart wohl das am schwersten auszurechnende Rennen. Wobei durch die sicheren Schützinnen auch das Einzelrennen immer gut für Überraschungen ist.
Das Programm ist somit bei den Männern das gleiche, aber man läuft im Einzel 20 statt 15 Kilometer oder im Sprint 10 statt der 7,5 Kilometer, wie sie die Frauen abspulen.
Zusätzlich zu den Einzelrennen und auch dem Staffelbewerb bei Frauen und Männer hat man den Mixed-Bewerb entdeckt, bei dem zwei Frauen und zwei Männer ein Nationalteam bilden. Der Ablauf ist dem Staffelbewerb nachempfunden. Noch spektakulärer ist die Single-Mixed-Staffel, die seit einigen Jahren angeboten wird.
Interessant ist auch die Zusammenstellung der Biathlon-Weltmeisterschaft und zwar in dem Sinne, wie erfolgreich die jeweilige Nation war. Bei manchen Austragungen haben sogar einige Nationen Medaillen feiern können, weil gerade über die Einzelstrecken Überraschungen möglich sind. Meist sind aber Norwegen, Deutschland und Frankreich mit den meisten Medaillen bestückt.
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