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Im Rahmen der Biathlon-Weltmeisterschaft gibt es etwa ein Dutzend Bewerbe und damit auch die interessante Frage, welche Nationen am erfolgreichsten abschneiden. Favorit Nummer eins ist bei jeder Weltmeisterschaft natürlich Norwegen. Tritt ein Star ab, ist der nächste meist schon da, zumindest bei den Männern. Bei den Frauen ist die Dichte im norwegischen Team ähnlich hoch.
Weitere Favoritenteams sind Deutschland und Frankreich, alle anderen haben mal bessere und mal schwächere Phasen von Schweden über Russland bis Italien oder auch Österreich mit so manchem Weltmeister, aber größtenteils eher Kampf um überhaupt Medaillen in den Bewerben erringen zu können.
Hochinteressant war die WM 2024 in Nove Mesto, weil Norwegen dominierte nach Belieben bei den Männern, die Französinnen aber bei den Frauen. Und bei den Frauen räumten sie so derartig ab, dass sie sogar die Medaillenwertung für sich entscheiden konnte - auch weil der Faktor Frau durch die Mixed-Bewerbe doppelt gewirkt hatte.
Endstand nach 12 Bewerben
Land | Gold | Silber | Bronze | Gesamt |
Frankreich | 6 | 1 | 6 | 13 |
Norwegen | 4 | 5 | 3 | 11 |
Italien | 1 | 3 | 0 | 4 |
Schweden | 1 | 1 | 1 | 3 |
Deutschland | 0 | 1 | 2 | 3 |
Latvia | 0 | 1 | 0 | 1 |
Die Biathlon-Weltmeisterschaft unterscheidet sich vor allem durch die alpinen und nordischen Ski-Weltmeisterschaften dadurch, dass sie jedes Jahr mit Ausnahme des Olympiajahres stattfinden. Man kann also viel leichter mehrfacher Weltmeister oder mehrfache Weltmeisterin werden als bei den Alpinen oder im Skispringen oder Langlaufen.
Daher gibt es jedes Jahr auch einen anderen Veranstaltungsort und auch eine andere WM-Organisation vor Ort, wobei einige Orte schon mehrfach Gastgeber waren und das sind meist auch die erfahrenen Wintersportorte, die auch jedes Jahr im Weltcup eine Rolle spielen von Oslo über Östersund bis Hochfilzen und Antholz.
Der Unterschied zwischen Frauen und Männer ist im Biathlon kaum mehr auszumachen. Einzig die Streckenlänge ist verschieden, aber die Anzahl der Bewerbe ist gleich. Der Sprint ist die Kurzfassung und wird per Ergebnis mit der Verfolgung fortgesetzt, das Einzel ist das längste Rennen und der Massenstart wohl das am schwersten auszurechnende Rennen. Wobei durch die sicheren Schützinnen auch das Einzelrennen immer gut für Überraschungen ist.
Das Programm ist somit bei den Männern das gleiche, aber man läuft im Einzel 20 statt 15 Kilometer oder im Sprint 10 statt der 7,5 Kilometer, wie sie die Frauen abspulen.
Zusätzlich zu den Einzelrennen und auch dem Staffelbewerb bei Frauen und Männer hat man den Mixed-Bewerb entdeckt, bei dem zwei Frauen und zwei Männer ein Nationalteam bilden. Der Ablauf ist dem Staffelbewerb nachempfunden. Noch spektakulärer ist die Single-Mixed-Staffel, die seit einigen Jahren angeboten wird.
Interessant ist auch die Zusammenstellung der Biathlon-Weltmeisterschaft und zwar in dem Sinne, wie erfolgreich die jeweilige Nation war. Bei manchen Austragungen haben sogar einige Nationen Medaillen feiern können, weil gerade über die Einzelstrecken Überraschungen möglich sind. Meist sind aber Norwegen, Deutschland und Frankreich mit den meisten Medaillen bestückt.
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