Es gibt Sportarten mit genauer Zeitangabe wie beim Eishockey oder beim Handball, Sportarten mit möglicher Verlängerung wie beim Fußball und andere Sportarten, in denen die Dauer vom Spielverlauf abhängt. Tennis ist ein Klassiker für lange Spiele, nicht ganz so lange dauert es beim Beachvolleyball. Aber auch hier ist nicht zu sagen, wie lange gespielt wird, es gibt dennoch eine ganze Reihe an Regeln, was die Zeit betrifft, vor allem Unterbrechungen und dergleichen mehr.
Eine wesentliche Regel betrifft das Time-out oder zu Deutsch die Auszeit. Dabei gibt es zwei Varianten, nämlich die normale Auszeit und die technische Auszeit. In jedem Satz steht es jedem Team zu, einmal eine Auszeit zu beantragen. Das darf nur dann passieren, wenn der Ball aus dem Spiel ist und aktuell nicht gespielt wird. Dann kann man seine Auszeit beantragen und das bedeutet bei Genehmigung durch den Schiedsrichter, dass sich die Teams für 30 Sekunden auf ihre Plätze neben dem Spielfeld begeben und sich kurz ausrasten können und auch taktisch besprechen, wie sie weiter vorgehen wollen.
Zusätzlich gibt es noch eine weitere Regelung, die aber nur im 1. und 2. Satz möglich ist. Hat man zusammen mehr als 21 Punkte gespielt, wird automatisch eine technische Auszeit durchgeführt, was vor allem bei den großen Turnieren üblich ist. Also wenn eine Mannschaft punktet und es steht 11:10, dann sind 21 Punkte gespielt und die technische Auszeit beginnt. Wieder begeben sich die Teams auf ihre Plätze und haben eine halbe Minute Zeit, um sich zu erholen.
Im entscheidenden dritten Satz gibt es diese Regelung nicht.
Eine Unterbrechung im Beachvolleyball ist dann gegeben, wenn ein Punkt fertig gespielt wird und sich die Spieler bereit machen, um den nächsten Punkt zu spielen. Dabei ist eine Zeit von 12 Sekunden vorgesehen, das heißt binnen dieser Zeitspanne sollte es mit dem nächsten Punkt weitergehen.
Diese Unterbrechungen sind während des Spiels üblich, sind aber keine Auszeiten und daher auch nicht vorgesehen, um längere taktische Besprechungen abzuhalten. Wenn man nun künstlich sich Zeit lässt, um den nächsten Punkt zu spielen, wird aus der Unterbrechung eine bewusste Spielverzögerung. Dies führt zu einer Verwarnung und wenn man weiterhin nicht schneller agiert, zu einer Bestrafung.
Die Bestrafung wegen Spielverzögerung sieht vor, dass der Aufschlag zum Gegner geht, wenn man selbst eigentlich aufschlagen sollte und der Gegner bekommt einen Punkt zugesprochen. Eine Spielverzögerung kann aber auch erfolgen, wenn man die Auszeit unnötig verlängert. In dem Fall wird die Strafe im nächsten Satz wirksam, wenn zum Beispiel gerade ein Satz fertig gespielt worden ist.
Wenn das Wetter nicht mitspielt, kann es sein, dass mitten im Spiel eine Unterbrechung stattfinden muss. Es kann sein, dass man nur wenige Augenblicke abwarten muss, bis es weitergehen kann, es kann aber auch sein, dass erst zu einem späteren Zeitpunkt das Spiel wieder aufgenommen werden kann. Der Schiedsrichter hat in jedem Fall zu entscheiden, was zu tun ist, inklusive möglichem neuen Einspielen, bevor das Spiel fortgesetzt werden kann.
Aber im Gegensatz zu anderen Sportarten gibt es eine Stundenregel. Wenn die Unterbrechung länger als vier Stunden dauert, wird das Spiel komplett neu gestartet - eine Regelung wie im Tennis, wenn nach zwei Tagen dort weitergemacht wird, wo man aufhören hat müssen, gibt es nicht. Nur binnen der vier Stunden wird vom aktuellen Spielstand an weitergespielt.
Die Grundlage für das Spiel im Beachvolleyballsport ist natürlich der Ball und die vorgeschriebenen Dimensionen sowie das Spielfeld mit den Spielflächen und Einrichtungen wie dem Netz, die in den Regeln festgeschrieben sind.
Vor dem tatsächlichen Match erfolgen Auslosung und Einspielen und es werden die Rahmenbedingungen geklärt. Denn es gibt Vorgaben im Hinblick auf Wetter und Licht für ein regelkonformes Spiel. Geleitet wird das Spiel vom Schiedsrichter und dieser arbeitet mit einem zweiten Schiedsrichter zusammen, wie man das vom normalen Volleyball her auch kennt. Entscheidungen werden per Schiedsrichterzeichen angezeigt und sind damit auch für das Publikum nachvollziehbar.
Gespielt wird per Team oder Mannschaft zu jeweils zwei Spieler, von denen einer der Kapitän ist. Wesentlich für das Spiel ist die Art der Zählweise sowie die Dauer der Spielzeit. Geregelt ist natürlich auch jede Art von Spielzug vom Block über den Angriffsschlag oder auch, wie man das Spielen des Balls durchzuführen hat. Bei Nichteinhaltung der Regeln gibt es entsprechende Strafen.
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