Beachvolleyball entstand aus dem Volleyball heraus und ist die hochsommerliche Variante, die auch viele Freizeitaktivisten beim Freibad ausprobieren können. Aber der Gaudi-Faktor hört auf, wenn man sich den professionellen Turnieren zuwendet, denn Beachvolleyball ist ein hochprofessioneller Sport und nur mit entsprechender Einstellung erfolgreich zu gestalten.
Beim Beachvolleyball spielen zwei Teams gegeneinander, die aus zwei Mitgliedern bestehen. Es gibt dabei keine Reservespieler, sodass ein Team nicht antreten kann, wenn sich ein Mitglied verletzt hat oder wenn eine Krankheit vorliegt. Damit ist eine Besonderheit des Beachvolleyballs auch schon genannt, denn das Team muss sich blind verstehen, die Laufwege und Aktionen des anderen kennen, um im Match souverän auftreten zu können. Wenn dort erst überlegt wird, wer was wann macht, hat man schon verloren. Darüber hinaus gibt es viele Spielzüge, die man vom Volleyball kennt wie Aufschlag, Blocken, Baggern sowie Smash.
Die Mannschaften agieren beim Beachvolleyball ähnlich dem Hallenvolleyball, indem der Aufschlag hinter der Grundlinie durchgeführt wird und die gegnerische Mannschaft versucht, diesen Aufschlag zurückzubringen. Der Ball darf dreimal berührt werden, bevor er wieder auf die Seite des Gegners gespielt werden muss und er darf davor den Boden nicht berühren. Passiert dies doch, dann gibt es einen Punkt für den Gegner. Dieser hat nicht nur einen Punkt mehr auf dem Konto, er hat auch das Anrecht auf den Aufschlag.
Der Aufschlag wird wiederum abwechselnd durchgeführt, sodass jeder Spieler bzw. jede Spielerin oft genug beim Aufschlagen an der Reihe ist. Gespielt wird dabei auf zwei Gewinnsätze, wobei im ersten und zweiten Satz auf 21 Punkte mit zwei Punkte Unterschied gespielt wird. Das bedeutet, dass ein Ergebnis von 21:17 und 21:19 den Sieg darstellt, während 21:17 und 19:21 einen dritten und entscheidenden Satz notwendig macht. Dieser wird auf 15 Punkte gespielt und ist somit kürzer als die anderen Sätze. Ein Satz kann auch über die 21 Punkte gehen, denn zwei Punkte müssen Abstand sein, also ist ein Ergebnis von 26:24 durchaus auch denkbar, wenn das Match sehr spannend verläuft.
In den Sätzen eins und zwei werden alle sieben Punkte die Seiten gewechselt, im Entscheidungssatz passiert dies alle fünf Punkte. Damit verändert sich auch die Optik beim Spielen, aber wesentlicher sind zwei andere Faktoren, nämlich der Sonnenstand, der gerade beim Aufschlag eine Rolle spielt und natürlich auch der Wind. Bei windigen Verhältnissen ist es ohnehin schwierig, den Ball richtig zu platzieren und der Seitenwechsel hilft zwar, wenn aus dem Gegenwind ein Rückenwind wird, aber dabei muss man sich auf die Verhältnisse auch erst einstellen, damit der Ball nicht viel zu weit fliegt.
Die Grundlage für das Spiel im Beachvolleyballsport ist natürlich der Ball und die vorgeschriebenen Dimensionen sowie das Spielfeld mit den Spielflächen und Einrichtungen wie dem Netz, die in den Regeln festgeschrieben sind.
Vor dem tatsächlichen Match erfolgen Auslosung und Einspielen und es werden die Rahmenbedingungen geklärt. Denn es gibt Vorgaben im Hinblick auf Wetter und Licht für ein regelkonformes Spiel. Geleitet wird das Spiel vom Schiedsrichter und dieser arbeitet mit einem zweiten Schiedsrichter zusammen, wie man das vom normalen Volleyball her auch kennt. Entscheidungen werden per Schiedsrichterzeichen angezeigt und sind damit auch für das Publikum nachvollziehbar.
Gespielt wird per Team oder Mannschaft zu jeweils zwei Spieler, von denen einer der Kapitän ist. Wesentlich für das Spiel ist die Art der Zählweise sowie die Dauer der Spielzeit. Geregelt ist natürlich auch jede Art von Spielzug vom Block über den Angriffsschlag oder auch, wie man das Spielen des Balls durchzuführen hat. Bei Nichteinhaltung der Regeln gibt es entsprechende Strafen.
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