Turnen kannten die Menschen schon in der Antike und damals nannte man die Übungen noch Gymnastik. Sie sind im Mittelalter in Vergessenheit geraten, doch im 19. Jahrhundert wurde die Bewegung auch als Teil der Erziehung wiederentdeckt und daraus entwickelte sich schließlich das Kunstturnen, das auch Teil der olympischen Sommerspiele ist.
Erste Wettkämpfe fanden Ende des 19. Jahrhunderts statt und bei den ersten olympischen Sommerspielen der Neuzeit waren die Übungen des Kunstturnens bereits im Programm enthalten - allerdings nur für die Männer. Die Frauen mussten sich bis 1928 gedulden, ehe auch sie Teil des olympischen Programms wurden. Die Übungen des olympischen Programms stellen auch den Schwerpunkt der Wettkämpfe dar und unterscheiden sich von Damen und Herren im Umfang und in den einzelnen Übungen großteils.
Alle Damen treten im Pferdsprung an, sie turnen am Stufenbarren, am Schwebebalken und am Boden. Die Herren turnen auch am Boden, am Pauschenpferd, an den Ringen, am Pferdsprung, am Barren und am Reck. Die hier genannte Reihenfolge entspricht auch jener, die bei den Olympischen Sommerspielen vorgeschrieben ist.
Grundlage aller Übungen ist das Podium, das man als Bühne verstehen kann. Hier gibt es den vorgeschriebenen Platz für das Bodenturnen, die Ringe, alle Sprunggeräte, Barren und sämtlichen Platz für Anläufe und dergleichen mehr. Der Platz würde es zulassen, dass mehrere Übungen gleichzeitig durchgeführt werden, aber das würde die Konzentration stören und deshalb gibt es die sinnvolle Regelung, dass immer nur eine Übung gezeigt wird und alle anderen Leute sich zurückziehen - vom Trainer bis zur Konkurrenz.
Kunstturnen ist eine Sportart, bei der sehr viel Beweglichkeit gefragt ist. Die Kunst beim Turnen besteht darin, dass man zum Teil schwierigste Bewegungsabläufe so darstellen können muss, als ob es nichts Leichteres zu tun gibt. Dabei ist viel Training notwendig und schon im Kindesalter wird damit bei talentierten Kindern begonnen. Die besten Leistungen vollbringen die Damen im Alter von 19 bis nur 26 Jahre, wobei dieser Zeit häufig ein Jahrzehnt an Training vorangeht. Die Herren haben ihre beste Zeit immerhin von 18 bis 30 Jahren.
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