Le Mans: Das Rennen aller Rennen
Selbst nach Jahrzehnten ein Faszinosum
Der Rennsport ist so alt wie das Auto selbst. So wie sich das Auto weiterentwickelt hat, so schrieb auch der Rennsport seine eigene Geschichte – eine Geschichte großer Helden, tragischer Legenden und einzigartiger Rennstrecken. Wer an legendäre Rennstrecken und an die dort ausgetragenen Rennen denkt, dem fallen Strecken wie Spa, Monte-Carlo, der Nürburgring und Le Mans ein. Gerade Letztere ist es, der Stars wie Steve McQueen ein Denkmal gesetzt haben. Le Mans, das einmalige 24-Stunden-Rennen, gilt als das anspruchsvollste Rennen weltweit. Taktik, Durchhaltevermögen, Technik und ein Team, auf das in jeder Sekunde des Rennes Verlass sein muss – das und noch vieles mehr braucht es in Le Mans. Wer sich dort mit seinem Team und seinem Fahrzeug aufs Siegertreppchen stellt, der schreibt damit automatisch Rennsportgeschichte.
Warum Le Mans so anspruchsvoll ist
Das 24-Stunden-Rennen von Le Mans ist eine der weltweit anspruchsvollsten Motorsportveranstaltungen und übertrifft darin sogar die Formel 1. Es stellt sowohl Fahrer als auch Technik und Entwickler vor immense Herausforderungen. Der 13,6 Kilometer lange Circuit de la Sarthe, auf dem das Rennen ausgetragen wird, verfügt über eine lange Gerade, die es den Autos ermöglicht, Geschwindigkeiten von über 300 km/h zu erreichen. In Zeiten, in denen die Motoren noch nicht reguliert waren, kratzen die schnellsten Fahrzeuge auf der Gerade sogar an der 400-km/h-Grenze. Die Strecke ist neben den erreichbaren Geschwindigkeiten auch bekannt für ihre technischen Schwierigkeiten, wie die schnellen Kurven und das anspruchsvolle Bremsen, was den Fahrern ein hohes Maß an Präzision und Konzentration abverlangt.
Bildquelle: Pixabay.com / Toby_Parsons
Die Technik – eine Hürde und eine Chance
Die Hybridtechnologie hat das Rennen in den vergangenen Jahren noch anspruchsvoller gemacht, da die Motoren zwar nicht mehr in der Leistung reguliert sind, aber genau festgeschrieben ist, wie viel Energie pro Runde genutzt werden darf. Ein weiteres wichtiges Ziel der Rennställe ist es, Technologien zu nutzen, die später auch bei Straßenfahrzeugen zum Einsatz kommen können. Angesichts dessen investieren die Teams Jahr für Jahr in die Entwicklung neuer Technologien und Innovationen, die sie später in Serienfahrzeugen anwenden können. Die Hybridtechnologie, die bei Le Mans eingesetzt wird, hat bereits Einzug in viele Serienfahrzeuge gefunden und wird voraussichtlich in Zukunft noch weiter verbreitet sein.
Einmal live dabei sein – der Traum eines jeden Motorsportfans
Die Tickets 24 Hours Le Mans sind begehrt, weil Fans weltweit davon träumen, einmal bei diesem Rennen aller Rennen dabei zu sein. Tatsächlich ist das Rennen in Le Mans nur eines von mehreren in der 24-Stunden-Rennserie, doch kein Zweites ist so bekannt, begehrt und beliebt wie das Rennen in Frankreich.
Tatsächlich sind die Tickets nicht binnen weniger Minuten, wie das oft bei Konzerts oder Festivals der Fall ist, ausverkauft. Dennoch versäumen es die meisten Fans, sich frühzeitig um Tickets zu bemühen. Wer garantiert dabei sein möchte, der kümmert sich kurz nach dem Rennen bereits um die Tickets für das folgende Jahr. Das Verkaufsfenster öffnet sich in der Regel wenige Wochen nach dem Ende des Rennens. Wer bestimmte Plätze haben möchte oder mit einer größeren Gruppe anreist, der bemüht sich zu diesem Zeitpunkt um seine Eintrittskarten.
Das Gefühl, sich Tickets für Le Mans gesichert zu haben, wandelt sich mit jedem Tag näher am Rennen zu einer unbeschreiblichen Vorfreude, die letztlich nur vom Erlebnis des Rennens selbst übertroffen wird.
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