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Die wichtigsten Begriffe im Angelsport

Wichtige Begriffe rund um den Angelsport

Fast jede Sportart hat ihre eigene Sprache. Das ist auch beim Angelsport nicht anders. Es dauert ein wenig, bis Anfänger das sogenannte Anglerlatein verinnerlicht haben. Irgendwann setzen sich die Wörter aber im Kopf fest und werden wie selbstverständlich verwendet, als wären sie bereits alte Hasen. Welche Begriffe dabei besonders wichtig sind, ist hier nachzulesen.

Eine Angelrute, ein Kescher und eine Zubehörbox mit unterschiedlichen Ködern.

Wer sich mit Fischern unterhalten möchte, sollte die Grundbegriffe des Anglerlateins kennen.

Bildquelle: TheDigitalWay / Pixabay.com

Die wichtigsten Begriffe zum Angel-Equipment

Die Angelrute ist der verlängerte Arm eines Anglers. Sie ist dazu da, um den Aktionsradius eines Anglers zu vergrößern. Mit ihr wird der Angelköder ausgeworfen, der Anhieb (der Haken des Fisches) gesetzt und versucht, den Fisch im Drill zu ermüden und ihn im Kescher zu landen. Unterschieden wird dabei zwischen Teleskopruten und Steckruten. Die Angelruten haben eine Länge von mehreren Metern. Zum Transport und zur Aufbewahrung müssen sie entsprechend verkleinert werden.

Eine Teleskoprute ist zu diesem Zweck in mehrere Segmente mit 50 bis 100 Zentimetern Länge unterteilt, die ineinandergeschoben werden können. Auch die Steckrute besteht aus mehreren Segmenten mit einer Länge von etwa 80 bis 200 Zentimeter, die mithilfe von festsitzenden Hülsen zusammengesteckt werden können.

Die Angelrute kann entweder ein- oder mehrteilig sein und ist mit Führungsringen für die Angelschnur, einem Griff und einer Halterung ausgestattet, an der die Angelrolle angebracht werden kann. Bei der Angelrolle handelt es sich um das Schnurdepot, mit dem die Schnur für den Wurf freigegeben werden kann. Mittels einer Kurbel kann die Schnur in weiterer Folge wieder kontrolliert eingeholt werden.

Die wichtigsten Kenndaten im Zusammenhang mit der Angelrolle sind die Schnurkapazität, das Übersetzungsverhältnis, die Anzahl der Kugellager, die Art des Getriebes und das Gewicht. Es gibt unterschiedliche Arten von Rollen. Zu den populärsten zählen unter anderem Stationärrollen, Multirollen, Baitcaster, Fliegenrollen, Kapselrollen und die salzwasserharten Meeresrollen.

Beim Fishin Frenzy handelt es sich übrigens, um keine eigene Art zu fischen. Auch ist es, obwohl die Verbindung zum Angeln besteht, kein Fachbegriff. Vielmehr ist damit ein bekanntes Slot-Spiel gemeint, das auch von Anglern gerne gespielt wird, wenn sie nicht gerade ihrem Lieblingshobby nachgehen. Wer möchte, kann hier Näheres dazu erfahren.

Die Angelruten im Überblick

Doch noch einmal zurück zu den Angelruten. Für die unterschiedlichen Angelmethoden stehen eine Menge unterschiedlicher Modelle zur Verfügung. Dazu gehören beispielsweise die Bologneserute, die Eisangelrute, die Feederrute, die Grundangelrute, die Karpfenrute, die Matchrute, die Pilkrute, die Spinnrute und der Winkelpicker.

Bei den Eisangelruten handelt es sich um Ruten, die speziell für das Eisangeln konstruiert wurden. Im Gegensatz zu anderen Ruten sind sie in der Regel nur etwa 20 bis 50 Zentimeter lang und häufig aus Fiberglas hergestellt. Sie haben eine besonders empfindliche Spitze, damit auch im Eis erkannt werden kann, ob ein Fisch angebissen hat.

Als Fliegenrute wird eine Angel bezeichnet, die zum Angeln mit der künstlichen Fliege verwendet wird. Die auch Trockenfliegen genannten Köder imitieren ihre natürlichen Vorbilder wie frisch geschlüpfte Insekten oder Fliegen, die zur Eiablage auf das Wasser zurückkehren. Die wichtigsten Insekten für den Angler sind in diesem Zusammenhang die Ephemeroptera (Eintagsfliegen) und die Trichoptera (Köcherfliegen). Dabei handelt es sich aber schon um echte Spezialbegriffe, die so wahrscheinlich in keinem Sportlexikon zu finden sein werden.

Bei der Spinnrute handelt es sich um eine Variante, die für die Wurfangelei ausgelegt ist. Dabei wird permanent ein künstlicher oder natürlicher Köder ausgeworfen und wieder eingeholt, um damit einen Raubfisch zum Anbiss zu verleiten.

Bei der Pilkrute handelt es sich um ein kürzeres Modell, das vorwiegend für den Einsatz auf einem Boot oder einem Kutter verwendet wird.

Unterschiedliche Anglermethoden

Angeln ist nicht gleich Angeln. Fische können auf sehr viele unterschiedliche Arten gefangen werden. Zu den populärsten Methoden zählen unter anderem das Brandungsfischen, das Drop-Shot-Angeln, das Feederfischen, das Fliegenfischen, das Raubfischangeln, das Spinnfischen, das Stippfischen, das Nachtangeln, das Hochseefischen sowie das Eisangeln.

Beispielsweise das Brandungsfischen erfolgt üblicherweise vom Strand, von Brücken oder von Klippen aus. Dabei wird der Köder oft über 100 Meter weit ausgeworfen. Zur Steigerung der Wurfweite kommen dabei spezielle Weitwurfvorfächer zum Einsatz, um den Luftwiderstand zu reduzieren.

Es gibt jedoch auch Methoden, die in einzelnen Ländern verboten, aber fast allerorts zumindest verpönt sind. Dazu gehören beispielsweise das Dynamitfischen und die Cyanidfischerei. Bei Letzterer wird Zyankali eingesetzt, um die Fische bewegungsunfähig zu machen und sie in weiterer Folge einzusammeln. Klingt nicht besonders sportlich – ist es auch nicht.

Rechtliche Begriffe für Angler

In Deutschland unterliegt das Angeln dem Landesfischereigesetz und der Landesfischereiordnung. Wer hierzulande angeln möchte, benötigt in der Regel zwei Papiere. Das Erste davon ist der sogenannte Fischereischein. Um diesen zu erhalten, ist es erforderlich, eine Fischerprüfung oder eine Ausbildung zum Fischwirt abzulegen. Ausgehändigt wird er auf Antrag (abhängig vom jeweiligen Bundesland) entweder bei der Bezirksregierung, der Fischereibehörde oder der Gemeinde- beziehungsweise der Stadtverwaltung.

Zusätzlich zum Fischereischein wird auch noch ein Gewässerschein benötigt. Alternativ wird dieser auch als Fischereierlaubnisschein bezeichnet. Erhältlich ist dieser vom Inhaber des jeweiligen Fischereirechts (alternativ: Fischrecht). Damit gemeint ist die Berechtigung, ein bestimmtes Gewässer oder einen bestimmten Gewässerabschnitt zu befischen. An den Angelgewässern gilt es, die Gewässerordnungen der jeweiligen Vereine zu beachten und sich vor allem an die vorgegebenen Schonzeiten und Fangbeschränkungen zu halten.

Das passende Zubehör

Mit dem richtigen Zubehör ist es möglich, den Angelerfolg noch einmal zu steigern. Verschiedene Fischarten sprechen auf unterschiedliche Köder und Lockstoffe an. Bei den Ködern wird zwischen lebenden Tieren wie beispielsweise Heuschrecken, Würmern oder Fliegen und künstlichen Ködern wie Gummifischen, Wirbel oder Wobbler unterschieden.

Beim Wobbler handelt es sich um einen Köder, der für das Angeln von Raubfischen verwendet wird. Er führt beim Einholen taumelnde Bewegungen aus und soll damit einen kranken Fisch imitieren. Experten unterteilen den Wobbler auch noch in verschiedene Unterarten wie beispielsweise den Popper.

Die unterschiedlichen Arten von Köder werden in Köderboxen aufbewahrt. Hier wird unterschieden zwischen Fliegenboxen, Kleinteileboxen, Köderboxen, Sitzboxen, Twisterboxen und Wurmboxen. In sogenannten Multiboxen können jedoch auch mehrere Köder gleichzeitig aufbewahrt werden.

Warum es so viele unterschiedliche Aufbewahrungsboxen gibt, zeigt beispielsweise das Fliegenfischen. Diese sind wasserabweisend konstruiert und mit Steckschaum ausgestattet, damit die Fliegen vor Verlust und Feuchtigkeit entsprechend gesichert sind.

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Beschreibung: Wer sich mit Fischern unterhalten möchte, sollte auch die wichtigsten Begrifflichkeiten kennen, die im Zusammenhang mit dem Angelsport verwendet werden.

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